Kontrollmöglichkeiten des Arbeitgebers beeindrucken nicht
Privatnutzung von Firmen-Accounts wird zur Normalität
Damit scheint sich ein Trend zu verstärken: Insgesamt geben 73 Prozent der Befragten an, "genauso oder eher" als vor zwei Jahren bereit zu sein, das Internet vom Job aus für persönliche Zwecke zu nutzen. 68 Prozent sagen das über privates Mailen.
Dass dieses Verhalten schlimmstenfalls zur Kündigung führen kann, beeindruckt die User offenbar nicht.
Die jungen Internet-Profis kommen
Die Ergebnisse der Studie fügen sich nahtlos in Aussagen des Marktforschers Forrester über so genannte Millennials ein. Der Begriff umschreibt die Generation ab Jahrgang 1980. Die Analysten haben dafür beispielhaft den Prototyp "Natascha" entworfen. Natascha ist es gewohnt, Informationen aus verschiedenen Quellen zu erhalten und schnell zu verarbeiten - schließlich ist sie mit dem World Wide Web, E-Mail und Computerspielen aufgewachsen.
Auf den Punkt gebracht, lässt sich Nataschas Arbeitsweise mit dem Schlagwort "social computing" bezeichnen. Darunter versteht Forrester eine soziale Struktur, in der die Technologie Gemeinschaften unterstützt, nicht Institutionen. Täglich vom Büro aus mit den Freunden zu kommunizieren, ist für Natascha eine Selbstverständlichkeit.
Allerdings raten die Juristen von Lexis Nexis jungen Leuten, die in sozialen Netzwerken wie zum Beispiel MySpace unterwegs sind, nicht zu viel von sich preiszugeben. Angestellte müssten darauf achten, sich vor dem Arbeitgeber nicht zu kompromittieren.
LexisNexis hat für die Studie mehr als 1.700 US-amerikanischen Erwerbstätigen gesprochen.