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Schwierigkeiten beim Outsourcing sind oft hausgemacht

Problemherd Vertrags-Management

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.
Kleiner Trost für Firmen, die Verträge mit ihren Service-Anbietern neu verhandeln müssen: Sie stehen nicht alleine da. Fast ein Viertel der 2006 abgeschlossenen Outsourcing-Kontrakte wurde noch einmal überarbeitet - eine Rekordzahl. Laut einer Studie von TPI ist häufig schlechtes Vertrags-Management Quell des Ärgernisses.
Das Meinungsbild der Firmen.
Das Meinungsbild der Firmen.
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Viele Unternehmen nehmen Versäumnisse durchaus selbstkritisch auf ihre Kappe. 52 Prozent räumen eigene unrealistische Erwartungen ein. Sogar 61 Prozent geben zu, dass sie gegenüber dem Aufsetzen des Outsourcing-Vertrags das damit verbundene Management vernachlässigten - und sehen in diesem Fehler die Problem-Ursache.

Es sind also nicht allein die Provider schuld daran, dass Ausgliederungen im Schnitt erst einmal 28 Prozent weniger einbringen als erwartet, und die Verträge häufig binnen 18 Monaten neu strukturiert werden.

Die Firmen versuchen gar nicht erst, ihren Partnern den Schwarzen Peter zuzuschieben. 63 Prozent nehmen bei den Providern keineswegs "unrealistische Vorstellungen" wahr. 47 Prozent wälzen die Schwierigkeiten nicht darauf ab, dass die Dienstleister Versprechen nicht erfüllt hätten.

"Entgegen der landläufigen Meinung fühlen sich viele Unternehmen mindestens genauso sehr verantwortlich für ihre eigene Unzufriedenheit mit Outsourcing-Beziehungen wie die Service-Provider selbst", sagt Bernd Schäfer, Managing Director bei TPI Deutschland.

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