Keine Angst vor Fehlern
Ratgeber: Wie man CIO wird
Weg mit den Formalitäten und rein ins Leben. Wer CIO werden will, braucht so viel praktische Erfahrung wie möglich. Das nützt mehr als Succession-Planning-Programme. Diese These vertritt zumindest Stephanie Overby auf unserer US-Schwesterpublikation CIO.com in dem Artikel "Take on leadership challenges for a CIO role". Overby stützt sich auf Gespräche mit IT-Managern, die das Magazin in diesem Jahr als "Ones-to-watch" einstuft.
Overbys Kritik läuft darauf hinaus, dass Succession-Planning-Programme zwar viel mit Plänen zu tun hätten, aber wenig mit Erfolg. Was nicht heißen soll, die gepriesenen Ones-to-watch seien planlos. Aber, wie beispielsweise Aspirant Paul Capizzi sagt, IT Vice President bei SBLI USA Mutual Life Insurance: "Ich nehme die Treppe, nicht den Fahrstuhl."
Capizzi berichtet, er habe in jedem seiner Jobs die Augen offen gehalten und so viel wie möglich gelernt. Glaubt man ihm, hat er jede Tätigkeit als Chance gesehen, sich in verschiedenste Bereiche einzuarbeiten. Nie hat er sich auf einer Position so verhalten, als sei dies nur ein Übergangsjob - auch wenn seine Ziele ehrgeizig waren und sind. Bei der SBLI USA ist er nun der zweithöchste IT-Entscheider - mit 36 Jahren.
Overby kennt einige solcher Überflieger. Vergleicht man ihre Aussagen, bleiben drei Faktoren hängen: Das sind neben der ständigen Lernbereitschaft kommunikative Fähigkeiten und der Mut, Fehler zu machen. Was voraussetzt, dass ein Unternehmen eine Firmenkultur pflegt, in der Fehler konstruktiv gelöst werden.