Keine Angst vor Fehlern

Ratgeber: Wie man CIO wird

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.

Stichwort Kommunikation: Simon Dunning, Managing Director of Demand Management bei Applied Materials, erinnert sich an ein großes SAP-Projekt, das er 2006 übernahm. Das Projekt war damals bereits angelaufen und Dunnings musste einige Änderungen vornehmen. Im Rückblick sagt er, er habe mehr kommunizieren müssen.

Kommunikation bedeutet dabei nicht nur Information, sondern auch Beziehungspflege. Denn neben der sachlichen Berichterstattung an alle Beteiligten sollten CIO-Kandidaten überall einen möglichst guten Eindruck hinterlassen, so die Ones-to-watch. Ihrer Erfahrung nach ist die Denke eines Teamplayers wichtiger als der Wunsch, in der Firma mit eigenen Leistungen zu prahlen.

Das leitet zum dritten Punkt über, der Fehlerkultur. Nichts mache so viel Zeit und Geld kaputt wie der Versuch, Fehler zu verschleiern, sagt John Meister, Senior Vice President und Group Head of Authorization and Data Base Engineering bei Mastercard Worldwide. Nach eigener Darstellung ist das nicht nur seine eigene Erfahrung, sondern auch die heutige Sichtweise auf seine Mitarbeiter. Er kreiere eine Kultur, in der Fehler "als kleiner Rückschlag auf einem langfristig erfolgreichen Weg" gelten, so Meister.

Ein guter CIO muss Intuition haben

Für Steve Finnerty, Vice President IT bei Applied Materials, heißt das auch, den Mitarbeitern grundsätzlich Hife anzubieten. "Ich frage die Leute immer, ob ich was tun kann", erklärt er. Seiner Erfahrung nach ermutigt ein offener Umgang mit Fehlern die Menschen dazu, das Problem zu besprechen - dann aber selbst zu versuchen, es zu lösen. "Meistens kommen sie dann selbst klar", sagt er.

Finnerty will die Herausforderungen auf dem Weg zum CIO nicht kleinreden. Der Job sei nicht einfachDer Job sei nicht einfach, sagt er. Sein etwas vager Rat an ehrgeizige Informatiker: "Eine gute Führungskraft muss Intuition haben." Alles zu Rolle des CIO auf CIO.de

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