Angst vor Wechsel auf externe Lösung
SaaS-Office nur als Ergänzung
Software-as-a-Service (SaaS) hat zurzeit Konjunktur, löst aber keine Revolution aus. Zumindest nicht bei E-Mail- und Office-Lösungen, wie aus einer Studie von Freeform Dynamics aus Großbritannien hervorgeht. Analyst Andrew Buss beobachtet zwar sehr wohl einen Umbruch, der sich aber gleitend – also evolutionär – vollzieht. Ein Ende traditioneller Desktop-Office-Lösungen und der dazu gehörigen Back-End-Systeme ist demnach nicht in Sicht. Auch wegen Bedenken ob einer Migration essentieller Systeme stehen die Zeichen vor allem gut für hybride Ansätze.
Gescholten würden bestehende Office-Lösungen für Textverarbeitung, Spreadsheets und Präsentationen häufig, so Buss. „Die meisten Leute sind insgesamt aber sehr glücklich damit“, so der Analyst weiter. „Die Lösungen sind vertraut und erledigen ihre Aufgabe ziemlich gut.“ Entsprechend bestehe von Seiten der Unternehmen wenig Interesse an einem radikalen Umbruch.
Mittelständler erwarten von SaaS mehr Effizienz
Unterfüttert hat Freeform Dynamics seine Analyse mit einer Umfrage unter knapp 350 mittelständischen Firmen. Untersucht wurde also, wie kleine und mittlere Unternehmen die Lage einschätzen. Allerdings verweist Freeform Dynamics selbst darauf, dass es sich um eine Online-Befragung handelt. Tendenziell antworteten also Firmen, die sich von sich aus für das SaaS-Thema interessieren.
Als Vorzüge von SaaS-Lösungen im Office-Bereich nennen die Befragten zuvorderst Kostensenkungen, aber auch schnelleren Zugang zu neuen Funktionalitäten und einen Schub an Flexibilität. Alles in allem erwarten die Firmen zusätzliche Effizienz für ihre IT und eine bessere Performance.