Angst vor Wechsel auf externe Lösung
SaaS-Office nur als Ergänzung
„Allerdings wird allgemein angenommen, dass die Überführung von Schlüssel-Services wie E-Mail von On-Premise nach SaaS ein wesentliches Unterfangen ist, das nicht ohne sorgfältige Evaluierung, Planung und Ausführung angegangen werden sollte“, heißt es in der Studie. Die Ideallösung für interessierte Anwender seien daher hybride Lösungen, die lokal installierte Office-Applikationen mit gehosteter Back-End-E-Mail und Collaboration-Möglichkeiten in der Cloud verbinden.
Ein Drittel SaaS-Muffel
Die Umfrage zeigt, dass genau ein Drittel der Befragten SaaSSaaS grundsätzlich und strikt ablehnt. Elf Prozent setzen schon jetzt auf diese Karte. Die Mehrheit nutzt sowohl In-House-Lösungen als auch SaaS und Hosted Services und geht das Problem undogmatisch an. Alles zu SaaS auf CIO.de
Mit dem Umschwenken ausgerechnet auf SaaS-E-Mail tun sich die Firmen aber aus triftigen Gründen schwer. Jeweils über 80 Prozent sagen, dass ihr Kundendienst, ihre Verkaufs- und Marketing-Abteilung und ihr Back-Office wichtige oder sehr wichtige Prozesse für den Geschäftserfolg seien. Mehr als 60 Prozent, zum Teil sogar wiederum mehr als 80 Prozent geben zugleich an, dass E-Mail in diesen Bereichen ein kritischer Enabling-Prozess sei.
Vor diesem Hintergrund geben etwa 40 Prozent zu, beim Wechsel ihres Mailserver-Typs schwerwiegende Probleme zu bekommen. Deutlich mehr als ein Fünftel fürchtet erhebliche Schwierigkeiten sogar beim Sprung auf einen extern gehosteten E-Mail-Server gleichen Typs. „Obwohl nicht leicht zu bewältigen, sind diese Abhängigkeiten und Integrations-Hürden nicht unüberwindlich“, kommentiert Analyst Buss. Firmen, die sich dieser Herausforderung aktiv stellten, erfreuten sich hinterher einer größeren Flexibilität bei künftigen Provider-Wechseln.
Bei Web-basierten Office-Apps zeigt sich ein ähnliches Bild wie bei E-Mails. Nur sechs Prozent betrachten sie als Ersatz für etablierte Desktop-Anwendungen, ein Fünftel lehnt sie rundweg ab. Die große Mehrheit wiederum bewertet Online-Apps entweder als nützliche Ergänzung oder als Alternative für bestimmte Nutzergruppen.