Abbau von 2.600 Stellen
SAP bietet goldenen Handschlag für über 55-Jährige
SAPSAP und der SAP-Betriebsrat einigten sich einem Bericht der "Rhein-Neckar-Zeitung" zufolge auf Abfindungsprogramme für den geplanten Stellenabbau bei dem Software-Unternehmen. In Deutschland sollen etwa 2.600 der etwa 25.300 Stellen wegfallen. Weltweit sollen im Zuge einer Umstrukturierung etwa 8.000 Stellen gestrichen werden. Alles zu SAP auf CIO.de
Ein Unternehmenssprecher wollte am Donnerstag auf Anfrage den Bericht nicht kommentieren. Er verwies lediglich auf die Aussage des Interimspersonalchefs bei SAP in Deutschland, Wolfgang Fassnacht: "Wie bereits bei früheren Gelegenheiten bieten wir ein überaus attraktives Angebot für diejenigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in den vorzeitigen Ruhestand gehen oder die SAP aufgrund dieser Umstrukturierung verlassen möchten." Man sei dem Verhandlungsteam des Betriebsrates für die gute Zusammenarbeit dankbar.
Prinzip der doppelten Freiwilligkeit
Die Programme richten sich dem Zeitungsbericht zufolge an SAP-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter, die 55 Jahre oder älter sind. Es gelte wie bei früheren Programmen das Prinzip der doppelten Freiwilligkeit: Nicht nur der Mitarbeiter oder die Mitarbeiterin müsse das Angebot annehmen, auch SAP müsse zustimmen, berichtete das Blatt.
"Mit dem geplanten Transformationsprogramm verlagern wir verstärkt Investitionen in strategische Wachstumsbereiche, in erster Linie in KI", hatte Vorstandschef Christian KleinChristian Klein im Januar erklärt. "Damit werden wir auch zukünftig wegweisende Innovationen entwickeln und gleichzeitig die Effizienz unserer Geschäftsprozesse verbessern." Bis Ende 2025 werde SAP knapp eine Milliarde Euro in diesen Bereich stecken, sagte Klein. (dpa/rs/pma) Profil von Christian Klein im CIO-Netzwerk