SAP BW/4 HANA vorgestellt
SAP geht mit Data-Warehouse-Lösung nächsten Schritt in die S/4-Zukunft
Stefan Sigg, Senior Vice President im Bereich Analytics bei SAP, spricht von einer "konsequenten Weiterentwicklung des Business Warehouse in Richtung Realtime Data Warehouse". BW/4HANA sei "kompromisslos" auf die HANA-Plattform optimiert worden. Damit stehen Kunden, die oftmals schon heute SAPs klassische Business-Warehouse-(BW-)Lösung auf HANA nutzen, vom 7. September 2016 an eine modernere, mächtigere Analytics-Plattform zur Verfügung.
Viele SAP-Anwender hatten sich bereits gefragt, wie die Zukunft von BW aussehen soll, zumal User der neuen Business-Software S/4 HANA die zugehörige Software "Embedded Analytics" bereits mit einigem Enthusiasmus einsetzen. Doch die Aufgaben von BW sind viel breiter gefächert, unter anderem auch, weil heterogene Daten auch aus Nicht-SAP-Systeme aufbereitet und harmonisiert werden können. Zudem dient BW in vielen Unternehmen als zentrale Reporting-Plattform, in die über die vergangenen Jahre hohe Investitionen geflossen sind.
Next Generation Data Warehouse
SAP bewirbt das neue Produkt mit den Worten, es handele sich um die "Next Generation Data Warehouse Application", mit der das digitalisierte Realtime Enterprise gesteuert werden könne. Zusätzlich zur traditionellen On-Premise-Variante werde es die Lösung als Cloud-Service geben, der sowohl in SAPs HANA Enterprise Cloud als auch über Amazon Web Services (AWS) zur Verfügung stehen soll. Die Walldorfer gehen davon aus, dass schon bald weitere Cloud-Plattformen BW/4HANA ebenfalls unterstützen werden.
Wie das Unternehmen verspricht, sollen Kunden mit BW/4 HANA ein einfaches und effizientes Instrument für Realtime-Analysen an die Hand bekommen, wobei im Hintergrund Daten unterschiedliche Formate und Typen harmonisiert und für den schnellen Abruf aufbereitet werden. Die Data-Warehouse-Lösung eigne sich für verschiedenste Business-Szenarien, klassisch und modern, etwa für - auch maschinelles - Forecasting im Finance-Bereich oder Analysen von Massendaten in IoT-Szenarien. Predictive Analytics und Cognitive Computing (selbstlernende, entscheidungsunterstützende Systeme) sind laut Sigg möglich - inklusive natürlichsprachiger Abfragen.
Historische und Live-Daten im schnellen Zugriff
SAPSAP spricht von einem "neuen Fundament für logisches Data Warehousing, das Anwendern die ständige Interaktivität mit historischen wie mit Live-Daten ermöglicht" - unabhängig von Formaten und Standorten. BW/4 HANA biete Realtime-Zugriff auf große, strukturierte und unstrukturierte Datenvolumina, auch in der Cloud, und mache diese durch In-Memory-Computing schnell zugreifbar. Eine einfache Umgebung für Rapid Application Development, ein modernes User-Interface, fortgeschrittene Mechanismen für das Data-Handling sowie Support für Cloud-Angebote sind Eigenschaften, die SAP in Aussicht stellt. Alles zu SAP auf CIO.de
Weitere Beiträge zu S/4HANA und Business Warehouse
Damit Anwender auf sich schnell ändernde Business-Anforderungen reagieren könnten, sollen sie moderne Datenmodellierungstechniken an die Hand bekommen, die mit einem übergreifenden Data-Warehouse-Objektmodell verknüpft sind. "Vertreter aus Fachbereich und IT setzen sich gemeinsam an den Bildschirm und machen die Remodellierung gemeinsam", so Sigg, man komme viel schneller zu besseren Ergebnissen und Reports.
Vorteile für S/4-HANA-Nutzer
Für die noch überschaubare Gruppe der S/4-HANA-Anwender liegt der Einsatz von BW/4 HANA besonders nahe. Ihnen soll ein bereits vorkonfiguriertes Data Warehouse und/oder eine SQL-basierende Entwicklungsumgebung zur Verfügung stehen, was zu schnelleren und vielseitigeren Data-Warehouse-Anwendungen sowie zu einer verbesserten Business-Agilität führen soll.
Bisherigen Business-Warehouse-Kunden wollen die Walldorfer einen Migrationspfad anbieten, damit sie gegebenenfalls auf BW/4HANA wechseln können. "Das geschieht über ein sogenanntes Add-on oder eine Neuaufsetzung des Produkts", sagt Sigg.
User Group DSAG kommentiert BW/4HANA kritisch: |
"SAP hat heute in einer Pressemitteilung das Produkt SAP BW/4HANA als Nachfolger für das Analyseprodukt SAP Business Warehouse vorgestellt. Die Deutschsprachige SAP-Anwendergruppe e.V. (DSAG) begrüßt, dass SAP sich innovativer Technologien bedient, um sich und ihre Kunden für das digitale Zeitalter zu rüsten. Gleichwohl sind zum aktuellen Zeitpunkt Fragen nach der Weiterentwicklung des Bestandsprodukts SAP Business Warehouse, das bei vielen DSAG-Mitgliedern und SAP-Kunden zum festen Bestandteil der Softwarelandschaft zählt, unbeantwortet. Die DSAG macht sich in diesem Zuge weiterhin dafür stark, dass SAP-Kunden auch in Zukunft für ihre regelmäßig zu leistenden Softwarepflege- und Wartungsgebühren eine entsprechende Weiterentwicklung von Bestandslösungen erwarten können und nicht der Großteil der Ressourcen ausschließlich in neue Produkte fließt, wie die Ankündigung vermuten lässt. Deshalb erwartet die DSAG zeitnah Antworten von SAP, wie es mit SAP Business Warehouse weitergeht und welche Unterstützung die SAP-Kunden erhalten, die in die neue Produktwelt eintreten wollen." |
Zusammengefasst verspricht SAP folgende Vorteile durch BW/4HANA:
eine End-to-End-Plattform für das Daten-Management, um ein digitales Business quasi live steuern zu können,
eine hohe Performance durch fortgeschrittene In-Memory-Datenanalyse und Algorithmen-Pushdown,
eine schnellere Anwendungsentwicklung mit einem vollständig redesignten User-Interface für die Datenfluss-Modellierung,
geringere Kosten für Daten-Management und Speicher, durch die automatische Verteilung sogenannter kalter, warmer und heißer Daten (Multitemperature),
eine effiziente Data-Warehouse-Migration und -Implementierung mit Unified Data Load Management und vollem Scale-out-Support,
die einfache Migration von Kunden mit SAP Business Warehouse auf SAP BW/4HANA durch unterstützende Features,
eingebautes Deployment für die Cloud-Plattformen AWS und HANA Enterprise Cloud.
"Die DigitalisierungDigitalisierung des Business erfordert einen modernen Ansatz für das Datenmanagement", sagt Bernd Leukert, für Produkte und Innovationen zuständiger SAP-VorstandSAP-Vorstand. Man brauche Lösungen für die Analyse und Verarbeitung von Daten aus den verschiedensten Quelle, und zwar in Realtime. "Mit BW/4HANA und der Zusammenarbeit mit AWS, dem führenden Cloud-Infrastruktur-Anbieter, bieten wir unsere Kunden eine einfache Data-Warehouse-Plattform der nächsten Generation. Sie wird den Weg der Anwender in die digitale Zukunft rasant beschleunigen." Top-500-Firmenprofil für SAP SE Alles zu Digitalisierung auf CIO.de
SAP BW/4HANA wird am 7. September herauskommen. Interessenten können abends um 19 Uhr einem gemeinsamen Livestream von SAP und AWS beiwohnen.
- 2016
Auf der Kundenkonferenz Sapphire kündigte SAP im Mai eine Kooperation mit Microsoft an. Beide Hersteller wollen künftig SAPs In-Memory-Plattform HANA auf Microsofts Cloud-Infrastruktur Azure unterstützen. Microsofts CEO Satya Nadella sagte: "Gemeinsam mit SAP schaffen wir ein neues Maß an Integration innerhalb unserer Produkte." - 2016
SAP und Apple wollen gemeinsam native Business-iOS-Apps für iPhone und iPad entwickeln. Experten sehen SAPs Festlegung auf eine mobile Plattform kritisch und monieren fehlende Offenheit. Anwendervertreter reagierten überrascht und verlangten Aufklärung was die neue Mobile-Strategie bedeutet. - 2015
Im Sommer verunglückt SAP-CEO Bill McDermott bei der Geburtstagsfeier seines Vaters. Er stürzt mit einem Glas auf der Treppe und verliert nach einer Operation ein Auge. Im Herbst meldet sich der US-amerikanische Manager als wieder voll einsatzfähig zurück. - 2015
Im Februar stellt SAP mit S/4HANA eine neue Generation seiner Business-Software und damit den Nachfolger für die Business Suite vor. SAP definiere damit das Konzept des Enterprise Resource Planning für das 21. jahrhundert neu, pries SAP-Chef Bill McDermott die Neuentwicklung. Für den Großteil der Unternehmen dürfte das Produkt noch Zukunft bleiben, konterte die Anwendervereinigung DSAG. Die Prioritäten vieler Kunden lägen eher auf klassischen Projekten rund um das ERP-System. - 2014
SAP-Technikchef Vishal Sikka gibt im Mai seinen Posten auf und wird CEO von Infosys. SAP sucht lange einen Nachfolger für Sikka, holt im November schließlich den langjährigen Microsoft-Manager Quentin Clark für diesen Posten. - 2012
Die Walldorfer setzen mit dem Kauf des amerikanischen Cloud-Computing-Anbieters SuccessFactors ihren Weg ins Cloud-Geschäft fort – nachdem kurz zuvor Wettbewerber Oracle RightNow übernommen hat. Der Kaufpreis lag mit 2,4 Milliarden Euro über die Hälfte höher als der aktuelle Marktwert. Cloud-Services werden mit der SuccessFactors-Lösung vor allem im Human-Ressources-Umfeld angeboten. Außerdem schnappt sich SAP den weltweit zweitgrößten Cloud-Anbieter für Handelsnetzwerke Ariba für 3,3 Milliarden Euro. - 2011
In 2011 ist das Formtief vergessen, die Walldorfer fahren die besten Ergebnisse ihrer Geschichte ein. Die Innovationsstrategie geht auf, auch wenn zwischendurch gezweifelt wurde, ob SAP seinen Kunden nicht davon-sprintet: 2011 implementieren die ersten Kunden die In-Memory-Plattform HANA, immer mehr Kunden nutzen die mobilen Lösungen, die aus dem Sybase-Deal entstanden sind. - 2010
Der Paukenschlag: Hasso Plattner reißt mit dem Aufsichtsrat das Ruder herum. Der glücklose Léo Apotheker, der zuvor mit der Erhöhung der Wartungsgebühren viele Kunden vor den Kopf gestoßen hatte, muss gehen. Die neue Doppelspitze aus Bill McDermott und Jim Hagemann Snabe verspricht den Anwendern wieder mehr Kundennähe. CTO Vishal Sikka wird Vorstandsmitglied und SAP übernimmt Sybase, einen Anbieter für Informationsmanagement und die mobile Datennutzung, zum Preis von etwa 5,8 Milliarden Dollar. - 2008
Mit der Erhöhung der Wartungsgebühren von 17 auf 22 Prozent und den Modalitäten des „Enterprise Support“, die viel Aufwand für die Anwender bringen, verärgert SAP seine Kunden massiv. Trotz intensiver Auseinandersetzung auf dem DSAG-Kongress bleibt SAP bei seiner Linie. Mittlerweile ist Léo Apotheker zweiter Vorstandssprecher neben Kagermann. Ende des Jahres beugt sich SAP dem Kundenwiderstand. - 2008
Die größte Übernahme in der Unternehmensgeschichte: 2008 kauft SAP den Business-Intelligence-Spezialisten Business Objects für 4,8 Milliarden Euro und wird damit der bisherigen Strategie untreu, aus eigener Kraft zu wachsen. Die Integration mit der eigenen SAP-BI-Palette gestaltet sich aufwendig und wird sich über mehrere Jahre hinziehen. Die 44.000 BO-Kunden sollen dabei helfen, die Kundenzahl bis 2010 auf 100.000 zu steigern. - 2007
Über viele Jahre hinweg entwickelt SAP an der SaaS-ERP-Lösung Business byDesign für kleinere Unternehmen. Rund drei Milliarden Euro wurden laut „Wirtschaftswoche“ im Entstehungsprozess versenkt. Trotz der Arbeit von 3000 Entwicklern kommt die Software Jahre zu spät. Obwohl innovativ, hat es die Lösung schwer im deutschen Markt. 2013 wird byDesign ins Cloud-Portfolio überführt. - 2006
Mit „Duet“ bringen SAP und Microsoft eine gemeinsame Software auf den Markt, mit der sich MS Office einfach in SAP-Geschäftsprozesse einbinden lassen soll. 2006 wird auch die Verfügbarkeit der neuen Software SAP ERP angekündigt, die auf dem SOA-Prinzip (Service oriented Architecture) basiert. - 2003
Abschied des letzten SAP-Urgesteins: Hasso Plattner zieht sich aus dem Vorstand zurück und geht in den Aufsichtsrat, Henning Kagermann wird alleiniger Vorstandsprecher. SAP stellt die Integrationsplattform NetWeaver vor, die Basis für künftige Produkte sein soll. Die Mitarbeiterzahl liegt jetzt bei 30.000. - 2002
Der ERP-Hersteller will das bisher vernachlässigte Feld der KMUs nicht mehr dem Wettbewerb überlassen. Auf der CeBIT 2002 stellt SAP mit Business One eine ERP-Lösung für kleine bis mittelständische Unternehmen mit rund fünf bis 150 Mitarbeitern vor. Doch einfach haben es die Walldorfer in diesem Marktsegment nicht. Zu stark haftet der Ruf an den Walldorfern, hauptsächlich komplexe und teure Lösungen für Konzerne zu bauen. - 1999
Die New Economy boomt und der E-Commerce hält Einzug bei SAP: Plattner kündigt die neue Strategie von mySAP.com an. Die Software soll Online-Handels-Lösungen mit den ERP-Anwendungen auf Basis von Webtechnologie verknüpfen. Im Vorjahr hatten die Walldorfer ihr Team um die Hälfte verstärkt, jetzt arbeiten 20.000 Mitarbeiter bei SAP. Weil die Kunden beim Umstieg mehr zahlen sollen, gibt es längere Zeit Gegenwind, schließlich werden die Internet-Schnittstellen auch im Rahmen der R/3-Wartung geboten. Derweil ist die Zentrale gewachsen. - 1997
Die SAP-Anwender organisieren sich in der Deutschsprachige SAP-Anwendergruppe e.V. (DSAG), um ihre Interessen gemeinsam besser vertreten zu können. Laut Satzung ist das Ziel des Vereins die „partnerschaftliche Interessenabstimmung und Zusammenarbeit zwischen SAP-Softwarebenutzern und SAP zum Zweck des Ausbaus und der Verbesserung der SAP-Softwareprodukte“. - 1997
Der ERP-Hersteller feiert sein 25. Jubiläum, zum Gratulieren kommt Bundeskanzler Helmut Kohl, der im Jahr darauf von Gerhard Schröder abgelöst wird. Der Umsatz liegt bei über sechs Milliarden Mark, das Geschäftsergebnis erstmals über der Milliarden-Grenze. Mehr als zwei Drittel werden im Ausland erwirtschaftet. SAP beschäftigt knapp 13.000 Mitarbeiter und geht an die die Börse in New York (NYSE). - 1995
1995 versucht der ERP-Anbieter erstmals, in Zusammenarbeit mit Systemhäusern den Mittelstandsmarkt zu beackern. Es sollte noch einige Jahre dauern, bis sich mehr mittelständische Unternehmen auf die komplexe Software einlassen wollten. Mit knapp 7.000 Mitarbeitern erwirtschaftet SAP einen Umsatz von 2,7 Milliarden Mark, mehr als doppelt so viel wie noch zwei Jahre zuvor. Rudolf Scharping, damals noch SPD-Parteivorsitzender, kommt zu Besuch. - 1993
Shake-Hands zwischen Plattner und Gates. SAP schließt ein Kooperationsabkommen mit Microsoft ab, um das System R/3 auf Windows NT zu portieren. SAP kauft zudem Anteile am Dokumentenmanagement-Anbieter IXOS. Zum ersten Mal überschreiten die Walldorfer die Milliardengrenze beim Umsatz. - 1992
Seit 1992 wird R/3 ausgeliefert. Die Walldorfer hatten die Software für die AS/400 von IBM konzipiert, nach Performance-Problemen wich man auf Unix-Workstations mit Oracle-Datenbank im Client-Server-Prinzip aus. Das internationale Geschäft wächst: 1992 verdient die SAP im Ausland schon knapp die Hälfte von dem, was sie in Deutschland einnimmt. Der Gesamtumsatz beläuft sich auf 831 Millionen Mark. 3157 Mitarbeiter sind jetzt für SAP tätig. - 1991
In diesem Jahr steigt Henning Kagermann (rechts im Bild), der seit 1982 die Entwicklungsbereiche Kostenrechnung und Projektcontrolling verantwortet, in den Vorstand auf. - 1990
SAP übernimmt das Softwareunternehmen Steeb zu 50 Prozent und das Softwarehaus CAS komplett, um das Mittelstandsgeschäft zu verstärken. Die Mauer ist gefallen und die Walldorfer gründen gemeinsam mit Siemens Nixdorf und Robotron die SRS in Dresden. Die Berliner Geschäftsstelle wird eröffnet und SAP hält seine erste Bilanzpressekonferenz ab. - 1988
SAP geht an die Börse: Hasso Plattner am ersten Handelstag der SAP-Aktie. - 1987
Der erste Spatenstich: Dietmar Hopp startet 1987 den Bau der SAP-Zentrale in Walldorf. - 1983
1983 zählt das Unternehmen 125 Mitarbeiter und erwirtschaftet 41 Millionen Mark im Jahr. Nach der Fibu adressiert SAP auch das Thema Produktionsplanung und -steuerung. Beim Kunden Heraeus in Hanau wird zum ersten Mal RM-PPS installiert. Im Jahr zuvor hatten die Gründer von SAP (v.l.: Dietmar Hopp, Hans-Werner Hector, Hasso Plattner, Klaus Tschira) zehnjähriges Jubiläum gefeiert. - 1979
SAP setzte sich mit dem Datenbank- und Dialogsteuerungssystem der IBM auseinander: Das war der Auslöser eine die Neukonzeption der Software und Grundstein für SAP R/2. Aus den Realtime-Systemen entstand in den 70iger Jahren das Online Transaction Processing (OLTP). So sahen Anfang der 80iger Jahre die Arbeitsplätze bei SAP aus. - 1976
Die Software sollte Lohnabrechnung und Buchhaltung per Großrechner ermöglichen. Anstatt auf Lochkarten wurden die Daten per Bildschirm eingegeben – das nannte sich Realtime und das „R“ blieb über Jahrzehnte Namensbestandteil der Lösungen. Weil die Software erstmals nicht nur für ein Unternehmen entwickelt wurde, sondern universeller einsetzbar war, gilt SAP als Miterfinder des Standardsoftware-Ansatzes. Aber auch der Fußball kam nicht zu kurz: Das Computerteam mit Hasso Plattner und Dietmar Hopp auf dem Feld. - 1972
1972 gründen die fünf ehemalige IBM-Mitarbeiter Claus Wellenreuther, Hans-Werner Hector, Klaus Tschira, Dietmar Hopp und Hasso Plattner das Unternehmen „SAP Systemanalyse und Programmentwicklung“. Sie wollen eine Standardanwendungssoftware für die Echtzeitverarbeitung schaffen, die sich für unterschiedliche Unternehmen nutzen lässt und die Lochkarten ablöst.