Strategien


IT-Manager wetten

SAP-Module bleiben on premise

26.07.2011
Von Jörg Brinkmann

Hauptanreize sind dabei vor allem die hohe Effizienz des Cloud Computing sowie Kostenaspekte. So können IT-Kosten im zweistelligen Bereich gesenkt werden, zugleich reduziert sich der Installations- und Pflegeaufwand vor Ort erheblich.

Warum sensible Anwendungen nicht in die Cloud gehen

Das zeigt: Das Cloud Computing ist erwachsen geworden. Dennoch bin ich mir sicher, dass es noch einige Zeit dauern wird, bis auch kritische und sensible Anwendungen als sicherer Kundenservice in der "Wolke" verfügbar sein werden. Die höchsten Eintrittshürden sind und bleiben dabei Sicherheit und Kontrolle. Gerade kritische und sensible Anwendungen - zum Beispiel SAPSAP Anwendungen im Bereich Finanzbuchhaltung - werden oftmals nicht in die Wolke ausgelagert. Alles zu SAP auf CIO.de

Ich führe dies vor allem darauf zurück, dass hier ein ständiger und vor allem sicherer Zugriff gewährleistet sein muss. Genau dies aber kann ein Problem sein, zumal das Speichern von Daten in öffentlichen Clouds auch aus Sicherheitsgründen noch als kritisch erscheint. Die gesicherte und vor allem nachvollziehbare Datenerhaltung ist eines der noch immer ungelösten Themen im Cloud Computing.

Hinzu kommt, dass die benötigten Bandbreiten im Internet oft mit anderen "Leitungsfressern" wie YouTube konkurrieren. Hier bedarf es aus meiner Sicht entweder massiver Investitionen der Netzprovider in die Infrastruktur oder die Einführung einer neuen Internet-Governance, die bestimmte Dienste priorisiert - allerdings wahrscheinlich gegen Bezahlung. Wir wissen nicht, wie sich die Bandbreitenproblematik in den nächsten Jahren darstellen wird. Sind die Technologien entsprechend ausgereift, bin ich überzeugt, dass es in zehn Jahren gar keine Rolle mehr spielt, wo unsere ServerServer stehen. Alles zu Server auf CIO.de

Premium Services sind interessant

Ebenso interessant erscheint mir die Einführung von Premium Services, die bestimmte Datenflüsse priorisieren, indem sie ihnen "mehr Raum" geben. So würde der Cloudverkehr auf die Überholspur gelangen, ein zumindest für Business-Applikationen äußerst interessantes Modell. Der Zugriff erfolgt dann "premium" und gewährleistet gegen einen festgelegten Aufpreis die Verfügbarkeit der Dienste.

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