Projektmanagement


Digitale Transformation

Schneller Change muss die Normalität sein

Kein Unternehmen kann es sich mehr leisten, auf disruptive Marktveränderungen und volatiles Kundenverhalten nicht schnell zu reagieren. Das gilt auch für Mittelständler. Doch wie bekommen sie das angesichts stark begrenzter Personal- und Geldressourcen hin? Darüber diskutierten IT-Leiter aus mittelständischen Unternehmen.
  • Mittelständlern fehlen Personal und Geld, um bei der digitalen Transformation angemessen Schritt halten zu können.
  • Die Lebensversichern LV 1871 hat agile Arbeitsweisen eingeführt, um auf den Ressourcenmangel zu begegnen
  • Um über die Herausforderungen der Digitalisierung zu diskutieren, trafen sich Juli IT-Verantwortliche aus mittelständischen Unternehmen unterschiedlichster Branchen

Die DigitalisierungDigitalisierung betrifft alle Unternehmen - ob groß oder klein ist dabei egal. Digitalisierung gestaltet sich aber auch für jedes Unternehmen individuell, sodass es keine Patentrezepte dafür gibt, wie sie dabei vorgehen sollten. Alles zu Digitalisierung auf CIO.de

Foto: CHEN WS - shutterstock.com

Die meisten Firmen haben auch schon damit begonnen, sich neu aufzustellen und ihre IT-Landschaft und Arbeitsweisen neu auszurichten. So sind beispielsweise in jedem Unternehmen künftige neue agileagile Prozesse und Arbeitsweisen sowie der Digital Workplace ein Thema. Auch die Bedenken gegenüber Public-Cloud-Lösungen gehen immer stärker zurück, vor allem der Hybrid-Cloud gehört voraussichtlich die Zukunft in mittelständischen Unternehmen. Dagegen experimentieren sie noch kaum mit KI- oder Analytics-Anwendungen, was vor allem dem FachkräftemangelFachkräftemangel bei neuen Themen geschuldet ist. Alles zu Agile auf CIO.de Alles zu Fachkräftemangel auf CIO.de

Um über die Herausforderungen der Digitalisierung zu diskutieren, trafen sich im Juli IT-Verantwortliche aus mittelständischen Unternehmen unterschiedlichster Branchen in München. Auf dem von der Computerwoche, dem CIO-Magazin und dem Partner DellDell Technologies veranstalteten Workshop tauschten die Teilnehmer in locker Atmosphäre ihre Erfahrungen aus, ließen sich von Projekten und Best Practice aus anderen Unternehmen inspirieren und netzwerkten intensiv untereinander. Alles zu Dell auf CIO.de

Dabei kreisten die Workshops um drei Themenkomplexe:

  • Welche Services sollte die IT weiter intern betreiben und welche IT-Services lassen sich an IT-Dienstleiser vergeben?

  • Mit welchen Mitteln können Unternehmen auf den Fachkräfte- und Ressourcenmangel reagieren?

  • Wie gewährleistet man ein hohes Niveau an IT-Sicherheit und DatenschutzDatenschutz mit einem bezahlbaren Aufwand? Alles zu Datenschutz auf CIO.de

Wie die LV 1871 dem Ressourcenmangel begegnet

Durch alle drei Workshops zog sich ein immer wiederkehrendes Thema: Unternehmen fehlen Personal und Geld, um bei der digitalen Transformation angemessen Schritt halten zu können.

Mit welchen Maßnahmen IT-Chefs dem Ressourcenmangel begegnen können, darauf ging CIO Peter Blenninger von der Münchener Lebensversicherung LV 1871 in seinem Impulsvortrag ein.

CIO Peter Blenninger von der Münchener Lebensversicherung LV 1871: "Der schnelle Change ist die Normalität."
CIO Peter Blenninger von der Münchener Lebensversicherung LV 1871: "Der schnelle Change ist die Normalität."
Foto: LV 1871

Er analysierte zunächst ernüchternd: Aus dem Ressourcenmangel komme man nicht heraus, den habe es immer gegeben, er existiere heute weiter und er werde auch in Zukunft ein Dauerthema bleiben.

Agile Arbeitsweisen stellen die LV 1871 gut auf, um dieser Herausforderung mit guten Methoden und Mitteln zu begegnen. Entscheidend sei es, ProjekteProjekte und Mittel zu priorisieren, also Dinge auch sein zu lassen. Ein zentraler Faktor für die Gewichtung besteht darin, ob ein Projekt dem Unternehmen einen Nutzen bringt oder nicht. Als ein weiteres Mittel zur Priorisierung hat die LV 1871 den sogenannten Pitch Day für ein Projekt eingeführt. Alles zu Projekte auf CIO.de

Schnelle Richtungswechsel zulassen

Zum effizienten Umgang mit Ressourcen gehört auch, Prioritäten zu überdenken und laufende Projekte vorzeitig abzubrechen, wenn sie nicht erfolgsversprechend verlaufen. Dafür bedürfe es eines starken kulturellen Wandels im Unternehmen, der schnelle Richtungswechsel zulasse, sagte Blenninger. "Die Veränderung des Mindsets ist das Wichtigste bei der digitalen Transformation."

Nur so können Unternehmen in Zukunft schnell reagieren, rasch Änderungen durchführen und agil bleiben. Ausruhen könne man sich leider nicht mehr, sagte CIO Blenninger. "Der schnelle Change ist die Normalität."

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