Gartner senkt Prognose
Schuldenkrise bremst IT-Investitionen
Die Überschuldung in Griechenland und anderen europäischen Staaten wirkt sich negativ auf den IT-Markt aus. Und das nicht nur im Euro-Raum oder der EU, sondern weltweit. Zu diesem Ergebnis kommen die Analysten von Gartner, die ihre Wachstumsprognose für die IT-Ausgaben gegenüber dem ersten Quartal des Jahres nach unten korrigierten.
„Die Krise der Staatsverschuldung in Europa hat einen negativen Einfluss auf unsere Prognose für die IT-Ausgaben“, sagt Richard Gordon, Research Vice President bei Gartner. Das Problem ist die Schwäche des Euro, die zu einer relativen Aufwertung des US-Dollar führte. Deshalb präsentiert sich der Dollar seit dem zweiten Quartal stärker als erwartet, was negative Auswirkung auf den in dieser Währung getätigten internationalen HandelHandel hat. „Das schadet dem Wachstum von IT-Ausgaben in US-Dollar“, fasst Gordon zusammen. Top-Firmen der Branche Handel
Nach Einschätzung der Marktforscher gefährdet das zwar nicht die beginnende Erholung des IT-Marktes, bremst diese aber im Vergleich zu den ursprünglichen Erwartungen ab. Weltweit werden nach aktueller Gartner-Prognose in diesem Jahr 3,35 Billionen US-Dollar für Informationstechnologie ausgegeben.
Das entspricht einem Wachstum von 3,9 Prozent gegenüber 2009, in dem für 3,225 Billionen Dollar IT eingekauft wurde. Zu Beginn des Jahres war Gartner noch von einem Zuwachs von 5,3 Prozent ausgegangen.