Mobiler Datenaustausch ohne geeignete Sicherheitsmaßnahmen
Schutzschild Passwort
Der Fernzugriff auf Unternehmensdaten ist mittlerweile in vielen Firmen ein wichtiger Bestandteil der Arbeit geworden. Ein Drittel der Befragten greift mindestens einmal in der Woche mobil auf den Firmen-Server zu. Rund acht Prozent tun es sogar täglich. Fast alle Umfrageteilnehmer mussten im vergangenen halben Jahr wenigstens einmal auf streng vertrauliche interne Daten von unterwegs zugreifen.
Die Untersuchung hat ergeben, dass obwohl die Nachfrage nach dem mobilen Datenaustausch in den Unternehmen sehr groß ist, die Sicherheitsmaßnahmen hinterher hinken. So informiert nur knapp die Hälfte der Firmen ihre Mitarbeiter durch entsprechende Sicherheitsrichtlinien über wichtige Maßnahmen beim mobilen Datenzugriff. Etwa ein Drittel der Betriebe verfügt über überhaupt keine entsprechenden Richtlinien. Jede fünfte Führungskraft weiß nicht, ob in ihrem Unternehmen entsprechende Vorschriften existieren.
Immerhin fast die Hälfte nutzt sichere Virtual Private Network-Verbindungen für den Zugriff auf den Firmen-Server. Von ihnen verlassen sich jedoch 56 Prozent auf Passwörter als gängige Schutzmaßnahme. Die Methode bietet allerdings im Vergleich zu Token und Smartcards keinen wirkungsvollen Schutz vor Hackern.
Das Ergebnis zeigt, dass schlechte IT-Infrastrukturen, die Sicherheitsmaßnahmen von Firmen ad absurdum führen. Vertrauliche Daten können letztendlich nur durch gut informierte Mitarbeiter in Verbindung mit leistungsfähigen Sicherheitssystemen gesichert werden.