Klage gegen Plattform-Betreiber
Schwere Vorwürfe gegen Linkedin
Mitglieder des Business-Netzwerks Linkedin haben am Wochenende Klage gegen die Plattform-Betreiber eingereicht. Die Kläger werfen Linkedin vor, sich ohne Rückfrage oder Erlaubnis in die E-Mail-Accounts der Nutzer gehackt zu haben, um E-Mail-Kontakte zu stehlen. Die im Adressbuch gelisteten Kontakte hätten anschließend Spam-Mails erhalten, die sie zur Teilnahme an LinkedInLinkedIn aufgefordert hätten. Alles zu LinkedIn auf CIO.de
Linkedin war aufgrund von aggressiven Werbe-Aktionen bereits des Öfteren in die Kritik geraten. So verschickt das Netzwerk E-Mails, die dem Empfänger vorgaukeln, er habe bereits einen Account bei dem sozialen Netzwerk. Wie es die Betreiber allerdings geschafft haben sollen, sich in die E-Mail-Accounts ihrer Kunden zu hacken, lässt die Klageschrift offen.
In einem offiziellen Statment von Linkedin heißt es, das Netzwerk greife nicht ohne die Erlaubnis des Nutzers auf dessen E-Mail-Account zu. Diese Erlaubnis erteilen Nutzer, indem sie ihre Kontaktlisten für die Plattform freigeben. Hier scheint auch das "Missverständnis" zu liegen. Soziale NetzwerkeNetzwerke bieten neuen Mitgliedern oft an, weitere Bekannte im Netzwerk für sie aufzuspüren. Stimmt der Nutzer zu, hat die Plattform vollen Zugriff auf dessen E-Mail-Kontakte. LinkedIn geht ebenfalls auf diese Weise vor. Neben dem Abgleich mit Linkedin-Mitgliedern gelangen die Betreiber so ganz nebenbei in den Besitz von neuen E-Mail-Kontakten, an die dann wiederum Werbe-Mails verschickt werden.
(PC Welt)
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