IT-Projekt-Management

Scrum, Kanban, V-Modell XT - was bringt Erfolg?

29.01.2014
Von Holger Schmidt, Dennis Kalkofen und Mathias Böni
Die Integration klassischer Methoden wie das V-Modell XT mit Scrum oder Kanban ist möglich und bringt Vorteile für das Projekt-Management.

V-Modell XT: der Standard

Old Style, aber effizient: Kanban arbeitet mit Pinboards und Papierkärtchen.
Old Style, aber effizient: Kanban arbeitet mit Pinboards und Papierkärtchen.
Foto: liubomirt, Fotolia.com

Das V-Modell XT ist der etablierte und häufig geforderte Standard für die System- und Softwareentwicklung in der Öffentlichen Verwaltung. Er wird oft als unflexibel, aufwändig und schwergewichtig erachtet. Inwiefern stimmt das?

Tatsächlich bietet das modular aufgebaute V-Modell XT einen festen Rahmen für eine strukturierte, formalisierte, ergebnisorientierte Projektplanung. Es definiert Rollen, Schnittstellen und Entscheidungspunkte, die die Meilensteine im Projektfortschritt abbilden. Im Rahmen des "Tailoring" sieht das Vorgehensmodell aber explizit organisations- und projektspezifische Anpassungen vor. Damit bietet es mehr Flexibilität als gemeinhin angenommen. Voraussetzung ist jedoch, dass die Anpassungen vorab geplant und dokumentiert werden.

Scrum und Kanban für dynamische Projekte

Agile Methoden wie Scrum setzen auf ein flexibles, iteratives und inkrementelles Vorgehen mit sich überlappenden Entwicklungsschritten. Dazu gehört eine klare Priorisierung der Anforderungen, die in "Product Backlogs" festgelegt sind und in "Sprints" abgearbeitet werden. Der Projektrahmen ist grobgranularer definiert; gegenüber dem V-Modell XT sind weniger Rollen und Artefakte vorgeschrieben.

Nutzung von Scrum-Artefakten im Rahmen des V-Modells XT Agile Softwareentwicklung und planorientiertes Vorgehen können einander hervorragend ergänzen. Wie das gehen kann, zeigt dieses Beispiel.
Nutzung von Scrum-Artefakten im Rahmen des V-Modells XT Agile Softwareentwicklung und planorientiertes Vorgehen können einander hervorragend ergänzen. Wie das gehen kann, zeigt dieses Beispiel.
Foto: MSG Systems

Im Brennpunkt stehen hier Flexibilität und maximaler Kundennutzen. Der Prozess ist denn auch dahingehend optimiert, dass sich die Anforderungen im Laufe des Projekts ändern. Vorgaben zur Dokumentation gibt es kaum. So können sich diese Methoden schnell an dynamische ProjekteProjekte anpassen und damit Aufwand sparen. Allerdings setzen sie stark auf eigenverantwortlich arbeitende Teams und auf Feedback durch den Kunden. Alles zu Projekte auf CIO.de

Auch Kanban wird oft den agilen Methoden zugeordnet, hat aber einen anderen Ursprung: Es ist aus den "Lean-Prinzipien" der japanischen Automobilproduktion erwachsen. Es gibt einen wesentlichen Unterschied zu ScrumScrum: Bei der letztgenannten Methode gibt es Rollen und Spielregeln, um den Prozess zu strukturieren: Scrum Master, Product Owner, Daily Scrums, Product Backlogs, Sprints etc. Alles zu Scrum auf CIO.de

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