Bearingpoint-Studie
Shared Services Center spart 30 Prozent
Die Nutzung von Shared Services Centers (SSC) scheint sich für europäische Unternehmen zu lohnen. Das legt zumindest eine Studie des Beraters Bearingpoint nahe. Demnach erzielt gut jeder vierte SSC-Kunde Kosteneinsparungen von mehr als 30 Prozent. Gut jeder Zweite beziffert die Ersparnis auf 21 bis 30 Prozent. Meist arbeiten die Unternehmen seit mindestens drei Jahren mit SSCs. Bearingpoint definiert solche Zentren als interne Bereiche, die prozessorientierte Dienstleistungen bündeln, konzentrieren und in Unternehmen zur Verfügung stellen.
Bearingpoint hat mit Entscheidern aus 138 BankenBanken und VersicherungenVersicherungen gesprochen. Mehr als jeder Zweite (55 Prozent) gibt an, er habe seine finanziellen Ziele erfüllt. 17 Prozent haben sie sogar übertroffen. Andererseits geben jedoch 28 Prozent an, die finanziellen Ziele nicht erreicht zu haben. Top-Firmen der Branche Banken Top-Firmen der Branche Versicherungen
Wo die Ziele verfehlt wurden, fragten die Analysten nach den Gründen. Hier kommt die IT ins Spiel, denn die Befragten berichten von Schwierigkeiten bei der Harmonisierung von IT und Prozessen. Außerdem bemängeln sie die Qualität der SSC-Belegschaft, Hindernisse aufgrund der Gesetzeslage am Standort des Zentrums oder allgemein Probleme bei der Überleitung von Aufgaben ans SSC.
Gleichzeitig gilt die IT bei den zufriedenen SSC-Nutzern als Pluspunkt. 62 Prozent geben an, auf diesem Feld hohe Benefits realisiert zu haben. 53 Prozent lassen das für den Bereich Real Estate und Facility Management gelten, 52 Prozent für die Beschaffung. Jeder dritte hat mit SSCs im Personalwesen hohe Ergebnisse erzielt, 19 Prozent zusätzlich im Marketing.