Gemeinschaftsunternehmen
Siemens und Bombardier: Fusion der Zugsparten im Gespräch
Ein gemeinsames Unternehmen könnte mit mehr als 10 Milliarden Euro bewertet werden, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstag unter Berufung auf eingeweihte Personen. Ein mögliches Gemeinschaftsunternehmen würde demnach den Bau von Zügen und die Signaltechnik umfassen. Eine entsprechende Vereinbarung könne bis Mitte des Jahres zustande kommen. Allerdings seien die in diesem Jahr begonnenen Gespräche dazu noch nicht abgeschlossen. Ein Siemens-Sprecher wollte den Bericht auf Anfrage nicht kommentieren.
Am Aktienmarkt kamen die Neuigkeiten gut. Sowohl der Kurs der SiemensSiemens-Aktie als auch der des Bombardier-Papiers sprang an, wobei die Reaktion beim französischen Anteilschein deutlich stärker ausfiel. Top-500-Firmenprofil für Siemens AG
Bereits Mitte 2015 hatte es Spekulationen über entsprechende Absichten gegeben. Damals hatte Bombardier Verhandlungen dementiert. Ein Zusammenschluss würde kartellrechtliche Zustimmungen benötigen und vermutlich auch auf Widerstand der Gewerkschaften stoßen, hieß es bei Bloomberg. (dpa/rs)