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Auftrag für tschechische Pässe schon viertes Groß-Projekt

SIS gewinnt Biometrie-Pilotprojekte

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.
Siemens IT Solutions and Services (SIS) reüssiert mit seinen Gesamt-Lösungen für biometrische Daten in ganz Europa. Als aktuellsten Coup verkündete die IT-Tochter des Münchner Konzerns den Auftrag, tschechische Pässe mit elektronischen Daten auszurüsten. Einen ähnlichen Vertrag schloss das Unternehmen unlängst mit der Schweiz ab. Ferner bestehen Vereinbarungen mit Kroatien und Irland.

Der IT-Lösungs-Anbieter aus München profitiert von Maßnahmen, mit denen die Politik in Zeiten terroristischer Bedrohungen die gefühlte Sicherheit erhöhen will. Die ProjekteProjekte in Tschechien und der Schweiz weisen dabei einige Parallelen auf. Alles zu Projekte auf CIO.de

In beiden Ländern können die Bürger neuerdings Reisepässe mit elektronisch gespeichertem Gesichtsbild beantragen - auf freiwilliger Basis wohlgemerkt. In beide Länder konnte Siemens IT Solutions and Services dafür die in seiner Grazer Biometrie-Schmiede entwickelte "Siemens Homeland SecuritySecurity Suite" verkaufen. Alles zu Security auf CIO.de

Den zehn Millionen Tschechen stehen landesweit rund 230 Erfassungs-Zentren mit über 600 Fotoständen samt Ausweis-Lesegeräten, Kameras und Druckern offen. Das Gesamt-System für die Aufnahme der Daten und die Produktion der Pässe liefert die Siemens-Tochter, die es in den kommenden vier Jahren auch betreibt.

In den Zentren können die Bürger auch gleich ihre Fingerabdrücke einlesen lassen - ebenfalls mit Hilfe von Technologie aus dem Hause Siemens. Ab 1. Mai 2008 schreibt eine EU-Richtlinie digitale Fingerabdrücke in Reisepässen vor.

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