Editorial aus CIO-Magazin 07/08/2017
So baut man eine Service Company
Sitzen ein Deutscher, ein Spanier, ein Schotte und ein Brasilianer beisammen. Fragt der Deutsche namens Kian Mossanen: "How do we become a Service Company?" Alle grübeln eine Stunde. Die Logistiker haben Ideen, wie sie unterwegs Produkte veredeln oder vor Ort selbst produzieren. Am Ende der Sitzung attestieren die CIOs Mossanen: OsramOsram ist am weitesten beim Umbau seines traditionellen Geschäftsmodells. Top-500-Firmenprofil für Osram
Aus der Not - Glühbirnen schraubt schon lange kein Europäer mehr ein. Bessere Leuchtmittel bauen Chinesen. Und bei organischen Leuchtdioden (OLEDs) konkurriert Osram mit neuen Spielern wie MerckMerck oder Konica-Minolta. Wie soll man da noch Geld verdienen? 3,8 Milliarden Euro Umsatz schafft Osram immerhin noch - unter anderem mit Services. Lampen, oder besser "Anwendungen", wie das auf osram.de heißt, brauchen Beratung oder noch besser: Konzepte. Und am allerliebsten: Software. Mossanen hat die IT auf die neue Zeit vorbereitet: Das letzte Rechenzentrum ist abgeschaltet. Alles wandert in die Cloud. Alles geht vom B2C- hin zum profitableren B2B-Projektgeschäft. Top-500-Firmenprofil für Merck
Näher an die richtigen Kunden kommen - das ist auch das Ziel von Olaf RomerOlaf Romer, CIO der Baloise Group. In der Holding - in Deutschland besser bekannt durch die Marke "Basler Versicherungen" - hat er dafür unter anderem ein "Flex Office" eingesetzt. Wer sich konzentrieren muss, sitzt in der "Quiet Area". Wer was zu besprechen hat, trifft Kollegen im "Business Garden". "People-Stream-Kollegen" erheben dort, was die Mitarbeiter unter Wertschätzung verstehen. Wer behauptet, dass eine Versicherung nicht hip und trendy sein kann? Profil von Olaf Romer im CIO-Netzwerk
Und wer sagt, dass CIOs nicht gute Change-Manager wären? Andreas Resch hat daraus ein Geschäftsmodell gestrickt. Seit Jahren berät der Ex-CIO von BayerBayer Firmen in Transformationen. Jetzt trommelt er im Beratungshaus "Acent" all die alten Recken zusammen, die viele Jahre in der CIO-Mühle gesteckt haben und jetzt nicht mehr müssen - aber wollen. Michael Neff, Ex-CIO von RWERWE und CIO des Jahres 2005, ist dabei, genauso wie Rainer JanßenRainer Janßen, Ex-CIO der Munich ReMunich Re und CIO des Jahres 2008. Mehr Erfahrung geht nicht. Top-500-Firmenprofil für Bayer Top-500-Firmenprofil für Munich Re Top-500-Firmenprofil für RWE Profil von Rainer Janßen im CIO-Netzwerk