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So geht Motivation im Job

Susanne Köppler ist nach einigen Jahren als Praktikantin und freie Mitarbeiterin in den Redaktionen des IDG Medienhauses nun als Content Managerin Events für die inhaltliche Ausgestaltung der Channel- und C-Level-Events bei IDG verantwortlich.
Das gute Verhältnis zu Mitarbeitern und Vorgesetzten ist der Top-Motivator der Deutschen im Berufsalltag. 65 Prozent der Arbeitnehmer gehen mit mehr Spaß an die Arbeit, wenn sie ein gutes Arbeitsverhältnis zu ihren Kollegen und ihrem Chef haben. Das ist eines der Ergebnisse der repräsentativen Studie "Arbeitsmotivation 2015" der ManpowerGroup Deutschland.
Im Büro sind ein gutes Verhältnis zu Kollegen und Vorgesetzten sowie flexible Arbeitszeiten die Top-Motivatoren der deutschen Arbeitnehmer.
Im Büro sind ein gutes Verhältnis zu Kollegen und Vorgesetzten sowie flexible Arbeitszeiten die Top-Motivatoren der deutschen Arbeitnehmer.
Foto: Muzyka - shutterstock.com

Im Frühjahr 2015 wurden dafür über 1.000 Bundesbürger ab 18 Jahren befragt. Die Möglichkeit flexibler Arbeitszeiten spornt nur noch jeden zweiten Mitarbeiter an, 2014 waren es noch zwei Drittel.

Die Studie "Arbeitsmotivation 2015" basiert auf einer Online-Befragung unter 1.011 Deutschen ab 18 Jahren. Sie wurde im Auftrag der ManpowerGroup Deutschland im April 2015 vom Marktforschungsinstitut Toluna durchgeführt. Die Ergebnisse sind bevölkerungsrepräsentativ hochgerechnet und zeigen, dass die Zustimmung zu fast allen wichtigen Motivationsfaktoren im Vergleich zum Vorjahr gesunken ist.

Arbeitnehmer generell unzufriedener

"Das passt zu unserer Studie zur Jobzufriedenheit. Diese zeigt, dass die Arbeitnehmer generell unzufriedener im Job sind als 2014", sagt Herwarth Brune, Vorsitzender der Geschäftsführung der ManpowerGroup Deutschland. Für den Arbeitsexperten ist dies ein Zeichen der anziehenden Konjunktur: "Die Mitarbeiter sind derzeit stark ausgelastet. In diesen stressigen Zeiten wirken ein ernstgemeintes und gut platziertes Lob vom Chef sowie der Zusammenhalt im Team besonders motivierend."

Kleine Zeichen der Wertschätzung des Unternehmens zählen im Vergleich zur Vorjahresbefragung nicht mehr zu den zehn wichtigsten Arbeitsmotivatoren. Für 17 Prozent der Arbeitnehmer sind Blumen zum Geburtstag oder einer Jubiläumsüberraschung ein zusätzlicher Ansporn. Im Jahr 2014 waren es noch 24 Prozent.

Speziell in Stresszeiten rücken dafür praktische Gesten auf, die im Tagesgeschäft helfen. Ein Sechstel der Deutschen würde sich beispielsweise durch eine Snack-Box mit Süßigkeiten angespornt fühlen - im letzten Jahr waren es nur elf Prozent. 14 Prozent finden es motivierend, wenn Kollegen mitdenken und beispielsweise Kuchen fürs Team mitbringen. Im Vorjahr gaben nur acht Prozent der Befragten an, dass sie diese Aufmerksamkeit positiv beeinflussen würde.

"Auch wenn sich die Zustimmung zu einzelnen Punkten jedes Jahr verändert, bleiben Wertschätzung, Anerkennung und ein harmonisches Miteinander die entscheidenden Faktoren für die Motivation der Mitarbeiter und damit den Unternehmenserfolg", sagt Brune.

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