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So gestalten CIOs die Zukunft

17.11.2023
Karen Funk ist freie IT-Fachjournalistin und Autorin. Bis Mai 2024 war sie Redakteurin beim CIO-Magazin und der COMPUTERWOCHE (von Foundry/IDG). Zudem leitete sie 17 Jahre lang den renommierten IT-Wettbewerb CIO des Jahres. Funk setzt sich seit vielen Jahren für mehr Frauen in der IT und für digitale Bildung ein. 2024 erschien ihr Buch "Hack the world a better place: So gestalten Unternehmen die Zukunft", das sie mit Julia Freudenberg, Geschäftsführerin der Hacker School, zum Thema Corporate Volunteering geschrieben hat.
Mit KI, Sustainability, Cybersecurity und ESG führen CIOs ihre Unternehmen in die Zukunft, wie sie auf dem VOICE Entscheiderforum 2023 zeigten.
VOICE-Präsidentin Bettina Uhlich eröffnete das Entscheiderforum 2023 in Berlin.
VOICE-Präsidentin Bettina Uhlich eröffnete das Entscheiderforum 2023 in Berlin.
Foto: Voice

DigitalisierungDigitalisierung in Deutschland - mit Frage- oder Ausrufezeichen danach? Mit diesen Worten eröffnete Bettina Uhlich das Entscheiderforum von VOICEVOICE, das vom 7. bis 8. November 2023 in Berlin stattfand. "Ich habe mich für den Doppelpunkt entschieden", fuhr die Präsidentin des IT-Anwenderverbands fort. Denn danach müsse noch etwas kommen und zwar "pragmatische Zuversicht und ergebnisorientierte Gestaltung". Alles zu Digitalisierung auf CIO.de Alles zu Voice auf CIO.de

Die Aufgaben seien groß, nehme man nur einmal die überbordende, analoge Bürokratie hierzulande, von Uhlich schlichtweg als "Bürokratiemonster" betitelt. "Dabei waren wir einmal bekannt dafür, eine effiziente Bürokratie zu haben." Andere Bereiche wie der Breitbandausbau stimmten wieder zuversichtlicher: Hier habe sich Deutschland im EU-Vergleich immerhin von Rang zehn auf vier hochgearbeitet.

Uhlich appellierte an die versammelten rund 200 IT-Verantwortlichen aus Wirtschaft, Lehre und Politik, mit Schuldzuweisungen aufzuhören und nicht darauf zu warten, dass der Staat die Probleme lösen werde: "Das wird nicht passieren". Stattdessen müsste die Wirtschaft artikulieren, was sie brauche und den Dialog mit der Politik suchen. Eine gute Nachricht gebe es ja auch: "Der Staat beginnt sich zu bewegen." Nun müsse man bei der Umsetzung noch nachlegen.

GenAI made in Germany

Iris Plöger, Mitglied im Vorstand des BDI, wünscht sich mehr Investitionen in KI.
Iris Plöger, Mitglied im Vorstand des BDI, wünscht sich mehr Investitionen in KI.
Foto: Voice e.V.

Zu mehr Mut und Zuversicht rief auch Iris Plöger, Mitglied des Bundesverbands der Deutschen Industrie e.V., auf und mahnte: "Wir dürfen nicht zum Verlierer der geopolitischen Zeitenwende werden". Daher dürften neue Technologien wie KI nicht nur als Risiko angesehen werden, sondern der Fokus müsse auf den Chancen liegen. Sie verwies in diesem Zusammenhang auf den AI Act. Richtig angewendet könnte der Gesetzesentwurf diese Entwicklungen unterstützen und gar zu einem Gütesiegel im Sinne von "Made in Germany" oder "Made in Europe" werden.

Um den Anschluss bei AI in Deutschland nicht zu verlieren, seien jedoch deutlich mehr Investitionen (Wagniskapital) vor allem in KI-Startups notwendig: 57 Prozent der Jungunternehmen beklagten eine mangelnde Finanzierung. Plöger betonte, dass die Stärke deutscher Unternehmen vor allem darin liege, KI für Industriezwecke anzupassen und Cybersicherheit mit einzubeziehen. Gerade letzteres sei wichtig, damit das Vertrauen in Technologie erhalten bleibe.

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