Fokussierung auf Prozesse
SOA als neues Konzept der IT-Integration
Neue technische Ansätze wie SOA, ESB oder Business Process Management (BPM) bieten Unternehmen die Chance ihre IT-Infrastrukturen offener zu gestalten und damit auch die Integration voranzutreiben. Es stellt sich allerdings die Frage, wie und ob sich diese Techniken in bestehende Integrationsszenarien einfügen.
Butler-Group-Analyst Michael Thompson weist darauf hin, dass Firmen sich bei diesen Themen von einem Entweder-oder-Ansatz verabschieden sollten. SOA ist keine Technik, die im herkömmlichen Sinn installiert werden muss. Sie ist viel mehr ein Konzept, das mit traditionellen Integrations-Methoden kombiniert werden kann. Überhaupt sollten sich Firmen bei ihren Integrationsbemühungen von technischen Gesichtspunkten lösen. Ein Modell wie SOA sollte vor allem unter enger Berücksichtigung der Geschäftsprozesse implementiert werden.
Entscheidend ist der strategische Ansatz. Zuerst muss die Frage beantwortet werden: Warum integrieren? Gründe können beispielsweise die zunehmende Globalisierung von Geschäftsprozessen sein oder gesetzliche Vorgaben wie Sarbanes Oxley, die einen schnellen Zugriff auf konsolidierte Daten fordern. Bestehende und geplante Integrationsbemühungen müssen unter einem Gesichtspunkt betrachtet werden: Was trägt wirklich zur Umsetzung dieses Ziels bei?