Einzelkämpfer kümmern sich um Service-orientierte Architekturen
SOA steckt noch in den Kinderschuhen
Die Antworten zeigen durchgängig, dass die meisten der befragten Unternehmen noch gar nicht oder nur in ersten kleinen Schritten mit SOA begonnen haben. Fast die Hälfte der Unternehmen befindet sich noch in der Phase der Beobachtung und der Informationsbeschaffung. Es sind vorrangig Einzelpersonen in den IT-Abteilungen, die meisten davon Autodidakten, die sich mit SOA beschäftigen. In 20 Prozent der Unternehmen sind gar keine, in weiteren 30 Prozent nur höchstens drei Mitarbeiter im SOA-Umfeld aktiv. Lediglich ein Fünftel beschäftigt mehr als zehn Mitarbeiter.
So überrascht es auch nicht, dass 30 Prozent der Befragten service-orientierte Architekturen mit Hilfe von Open-Source-Lösungen angehen. Insgesamt favorisieren die Unternehmen mit 49 Prozent einen Best-of-Breed-Ansatz. Nur ein Fünftel (21 Prozent) der Vorhaben wird mit Produkt-Suiten von einem Hersteller umgesetzt. Allerdings gibt es noch keine spektakulären ProjekteProjekte im gehobenen Mittelstand mit Signalwirkung. Entgegen der von Produktherstellern vertretenen Linie vertrauen viele Firmen auf eine eher pragmatische Einführung. Dabei stützen sie sich auf einen Bottom-Up-Ansatz. Alles zu Projekte auf CIO.de
Bei der Mehrheit der Firmen (mehr als 70 Prozent) sind es nur die IT-Abteilungen, die versuchen, SOA voranzutreiben. "Das ist weit vom eigentlichen SOA-Konzept entfernt", sagt Frank Hunold von Evodion. "Das Konzept will gerade die erforderlichen Strukturen schaffen, damit IT, Fachabteilungen und Management gemeinsam eine IT-Strategie entwickeln können."
Aber in nur 15 Prozent der Fälle ist es die Geschäftsführung und in sogar nur fünf Prozent der Fälle sind es die Fachabteilungen, die bei SOA-Vorhaben federführend sind. Gerade in den Fachabteilungen scheint das Thema also noch gar nicht angekommen zu sein.