Weiterbildung
Software-Entwickler müssen am Ball bleiben
Software-Entwickler haben sich für einen Beruf entschieden, in dem Wissen schnell veraltet und der sie zu dauerndem, lebenslangem Lernen zwingt. Wer sich nicht permanent mit neuen Technologien beschäftigt, landet schnell auf dem Abstellgleis. "Alle drei Jahre hat sich die Welt für einen Softwareentwickler um 360 Grad gedreht", beobachtet Klaus Eberhardt, Geschäftsführer des IT-Beratungsunternehmens Iteratec. "Unsere Kunden verlangen, dass wir an der Spitze der technischen Entwicklung stehen - beispielsweise, wenn es darum geht, einen Trend einzuschätzen".
Die in Unterhaching bei München ansässige Beratungsfirma achtet daher bereits im Einstellungsverfahren darauf, dass neue Mitarbeiter Neugier zeigen und in der Lage sind, sich schnell in ungewohnte Themen einzuarbeiten. Denn neue Sprachen, Architekturmodelle oder Vorgehensweisen wollen nicht nur eingeschätzt werden, sie müssen auch in die konkreten Projekte einfließen.
Für Iteratec hat der interne Austausch von Wissen und Erfahrung deshalb eine strategische Bedeutung - natürlich auch um die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu sichern. Soll die Kommunikation gelingen, muss in erster Linie das Klima stimmen. "Zur Firmenkultur gehört ein freundlicher und respektvoller Umgang miteinander und dass die Mitarbeiter genügend Raum erhalten, um sich projektbezogen fortbilden zu können", sagt Eberhardt. Mitarbeiter, die sich in ein neues Thema einarbeiten müssen, könnten das dokumentierte, konsolidierte Wissen oder die firmeneigene Bibliothek nutzen sowie an internen oder externen Weiterbildungsmaßnahmen teilnehmen.
Gleichzeitig gelte das Prinzip der gegenseitigen Hilfe: Wer in seinem Projekt nicht weiterkommt, fragt einen Kollegen. Den richtigen Ansprechpartner können die Mitarbeiter im Unternehmens-Wiki von Iteratec finden, in dem nicht nur alle Informationen zu Projekten, neuen Technologien oder Architekturmodellen hinterlegt sind, sondern auch die Profile und Spezialgebiete der über 150 Mitarbeiter.