Weiterbildung
Software-Entwickler müssen am Ball bleiben
Ferner gibt es Veranstaltungen, in denen die Beschäftigten selbst Weiterbildungen für ihre Kollegen anbieten. Ein Beispiel dafür sind die intern "Uncle Bob`s Scenic Tours" genannten Sessions. In Kurzvorträgen stellen sich die Entwickler gegenseitig neue Techniken und ToolsTools vor. Jeder Mitarbeiter kann teilnehmen oder auch Themen einbringen, wobei sich dieses Format überwiegend an Softwareentwickler richtet. Alles zu Tools auf CIO.de
Im Gegensatz zu den eher ad hoc organisierten "Uncle Bob`s" wird das Iteratec-interne Software-Architekten-Training ("SWAT") firmenweit geplant und standortübergreifend realisiert. Erfahrene Softwarearchitekten geben etwa zweimal im Jahr in einem mehrtägigen Training ihr Wissen an jüngere Kollegen weiter.
Der Erfahrungsaustausch auf Augenhöhe steht dagegen während eines "Architekturkonzils" im Vordergrund, das ebenfalls zweimal jährlich stattfindet. Teilnehmer sind Entwickler und Architekten mit Senior-Status, die bei dieser eintägigen Veranstaltung konkrete Erfahrungen aus verschiedenen Projekten intensiv miteinander diskutieren und dabei voneinander lernen.
Jährlich ein Workshop für alle
Der Erfahrungsaustausch steht auch während des jährlichen Workshops im Vordergrund, an dem alle Mitarbeiter einen Tag lang gemeinsam an Themen arbeiten. Die diesjährigen Arbeitsgruppen beschäftigten sich mit Aspekten wie "Kleine Datenqualitätsmängel, große Wirkung" oder "Agile Pralinen an Wasserfall-Obst-Deko - was hat ein Nachtisch mit Vorgehensmodellen zu tun?" Komplettiert wird das Netz interner Ausbildungsmaßnahmen durch die monatlichen Geschäftsstellen-Meetings im Unterhachinger Hauptsitz und den anderen vier Niederlassungen. Allen interessierten Mitarbeitern stellt die Geschäftsleitung laufende und neue Projekte, interne Neuerungen und interessante Entwicklungen. vor.
Zusammengehalten und koordiniert wird der interne Wissenstransfer von der Geschäftsleitung und etwa zehn Themenverantwortlichen. Diese Mitarbeiter behalten ihr Thema - seien es Vorgehensmodelle, Softwarearchitekturen oder andere fachliche Gebiete - ständig im Auge. Sie überblicken die Fachliteratur, organisieren Vorträge, kümmern sich um Veröffentlichungen und haben interessante externe Veranstaltungen im Auge.
Diese Themenverantwortlichen sind es auch, die der Geschäftsleitung empfehlen, bestimmte Entwicklungen zu verfolgen, weil sie für das Geschäft relevant werden könnten. Außerdem achten sie darauf, dass ihr Wissensgebiet intern angemessen vermittelt wird. "Auf diese Weise stellen wir sicher, dass die für uns wichtigen Themen in das Unternehmen und die Köpfe der Mitarbeiter kommen", so Eberhardt. (Computerwoche)