Mehraufwand macht Applikationen über 15 Prozent teurer
Software-Entwicklung scheitert an Kommunikation
Eine Studie der FH Hannover fand heraus: Abstimmungsprobleme zwischen der IT und den Fachabteilungen bereiten die meisten Schwierigkeiten. Etwa die Hälfte der Unternehmen gibt an, dass nicht ausreichend über fachliche Anforderungen gesprochen werde.
Neue Anwendungen werden häufig nicht im geplanten Zeit- und Budgetrahmen abgeschlossen, so die FH Hannover. Lediglich fünf Prozent der Befragten geben an, dass Zeit- und Budgetvorgaben immer erfüllt werden. Bei 22 Prozent ist dies eher selten oder nie der Fall.
Zudem ist die Testdokumentation oft unzureichend in die Prozesse verankert. Weniger als 50 Prozent der Unternehmen können laut FH Hannover im Nachhinein überprüfen, welche Tests wann und wie durchgeführt werden.
Eine Untersuchung des Software-Unternehmens Gebert aus Öhringen bei Heilbronn kommt zu schlechteren Ergebnissen als die FH Hannover. Die Studie ermittelte, dass Anwendungs-Software oft kostspielig nachbearbeitet werden muss. Software-Probleme bei der Einführung reichen von Inkonsistenzen unter Praxisbedingungen über mangelnde Integration bis zur unzureichenden Revisionsfähigkeit. In jedem zweiten Fall liegen die Mehrausgaben bei über 15 Prozent im Vergleich zum eigentlichen Entwicklungsaufwand.