Linux-Softwarespezialist
Suse sieht starken Schlussspurt
Die um Sondereffekte bereinigte Gewinnmarge vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen dürfte im Geschäftsjahr 2021/22 (Ende Oktober) einen Wert zwischen 36 und 37 Prozent erreicht haben, teilte das Unternehmen überraschend am Montag in Luxemburg mit. Suse-Chefin Melissa Di Donato hatte als Ziel einen Wert im mittleren Dreißiger-Prozentbereich ausgegeben. Im laufenden neuen Geschäftsjahr dürfte die operative Marge noch einmal zunehmen.
Der bereinigte Umsatz kletterte im abgelaufenen Jahr laut vorläufigen Zahlen um 14 Prozent auf 657,8 Millionen US-Dollar. Suse rechnet hier im neuen Geschäftsjahr mit einem währungsbereinigten Umsatzwachstum zwischen elf und 13 Prozent, inklusive Wechselkurseffekten zwei Prozentpunkte niedriger.
Suse hatte zuletzt mit einiger Nachfrageschwäche zu kämpfen, weil Kunden sich langsamer für neue Verträge entschieden und sich zudem einige Projekte verzögerten. Nach dem dritten Quartal hatte das Unternehmen mit operativem Sitz in Nürnberg daher die Auftragsprognose gesenkt. Die vollständigen Zahlen zum vierten Quartal und abgelaufenen Geschäftsjahr will Suse am 19. Januar vorlegen. (dpa/rw)