False Positive-Rate für rund jeden Dritten das Haupt-Kriterium bei Antispam-Filtern
Spam-Filter blockieren wichtige Nachrichten
43 Prozent berichten außerdem, dass eigene Mails wegen eines Filters den Empfänger nicht erreicht hätten, weil sie vom Filter falsch klassifiziert wurden. 38 Prozent der Studienteilnehmer können einen solchen Fall zumindest nicht ausschließen. Nur jeder Fünfte ist sicher, dass noch nie eine von ihm verschickte Nachricht fälschlicherweise im Spam-Filter hängen geblieben ist.
Dass ihnen relevante E-Mails durch die Lappen gehen könnten, betrachten sechs von zehn Befragten als größte Gefahr von Spam. Ebenso große Sorgen bereitet den Entscheidern die Belastung der Infrastruktur durch unerwünschte Nachrichten. 45 Prozent der Befragten zählen außerdem Sicherheitsbedrohungen durch Viren oder Spyware sowie Schäden durch geringere Produktivität auf.
Eine False Positive-Rate, die bei Null liegt, halten 35 Prozent der Befragten daher für das entscheidende Kriterium bei der Auswahl eines Spam-Filters. Damit rangiert dieser Punkt auf Platz zwei hinter dem Faktor "höchste Spam-Erkennungsrate" mit 40 Prozent. Für 13 Prozent ist die einfache Inbetriebnahme und Administration entscheidend, für elf Prozent, dass der Filter unerwünschte Mails in einen Quarantäne-Ordner schiebt.
Darüber hinaus hat die Befragung ergeben, dass ein Abflauen der Spam-Flut wohl nicht so schnell zu erwarten ist. Im Rückblick auf die vergangenen zwölf Monate jedenfalls schätzt mehr als jeder Zweite (55 Prozent), das Spam-Aufkommen habe sich mehr als verdoppelt. Weitere 24 Prozent schätzen, dass es um ein Viertel zugenommen hat. Gleichzeitig erklärt eine Minderheit von drei Prozent, weniger unerwünschte Sendungen erhalten zu haben.