Kunden rücken wieder ins Blickfeld

Sparen ade - Banken und Versicherungen investieren in CRM

12.08.2004
Von Michael Kallus
Die Trendwende ist absehbar: Statt zu sparen, werden deutsche Unternehmen zunehmend investitionsfreudiger. Das hilft auch IT-Anbietern, wie eine Studie der Unternehmensberatung Mummert und des F.A.Z.-Instituts zeigt.

Das Geld fließt vor allem in IT-Lösungen, um Kundendaten effektiver für den Vertrieb zu nutzen und Cross-Selling-Potenziale auszuschöpfen. Auf der Liste der wichtigsten IT-Projekte 2004 rangiert CRMCRM laut Studie auf Platz zwei – noch vor IT-Sicherheit oder Dokumentenmanagement. Alles zu CRM auf CIO.de

Besonders aktiv sind die Versicherer: Fast ein Fünftel ihrer Investitionsbudgets stecken sie bis 2006 in den Vertrieb, mehr als zehn Prozent fließen laut Mummert in das Kundenmanagement mit CRM. Auch andere Branchen sind nicht geizig, wenn es um die Verkaufsförderung geht: Telekommunikationsunternehmen wollen mit bis zu 20 Prozent ihrer Investitionsbudgets das Kundenmanagement verbessern.

Bei den Kreditinstituten rechnet Mummert damit, dass bis 2006 jeder zehnte Euro der Investitionen in das Kundenmanagement fließen wird. Moderne CRM-Lösungen sollen helfen, der Klientel maßgeschneiderte Dienstleistungen zu bieten und sie so mehr zu binden.

Dass Unternehmen wieder investieren, zeigen laut Mummert auch die jüngsten Konjunkturprognosen: Bis zum Ende des Jahres würden Analysten mit einem Wirtschaftswachstum von 1,8 Prozent rechnen, in 2005 sogar mit einem Plus von zwei Prozent. Das sei ein positives Signal vor allem für die IT-Branche: Unternehmen, so Mummert, die im letzten Jahr wenig Geld für Software ausgaben, führten dies zu 64 Prozent auf die lahmende Konjunktur zurück.

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