Käthe Wohlfahrt, Lebkuchen-Schmidt
Spezialitätenhersteller stehen vor schwierigem Weihnachtsgeschäft
"Der Umsatzverlust geht in die Millionen", sagte Unternehmenssprecherin Felicitas Höptner. Die 300 Beschäftigten des Familienunternehmens aus dem mittelfränkischen Rothenburg ob der Tauber seien in Kurzarbeit, mehrere Hundert Saisonarbeitskräfte hätten in diesem Jahr in der Adventszeit nicht eingestellt werden können.
Auf 60 Weihnachtsmärkten in Deutschland verkauft Käthe Wohlfahrt normalerweise Krippenfiguren, Baumschmuck und Nussknacker. Doch diese sind alle abgesagt. Auch in den Geschäften sei wegen der Abstandsregeln weniger los, sagte Höptner. Der Verkauf übers Internet sei zwar um 80 Prozent gestiegen, könne die Verluste aber nicht ansatzweise ausgleichen.
Lebkuchenbäcker fühlt keinerlei Weihnachtsstimung
Nach der Absage der Weihnachtsmärkte fehle einfach die Weihnachtsstimmung, sagte der Geschäftsführer von Lebkuchen-Schmidt in Nürnberg, Jürgen Brandstetter. "Wir spüren, dass weniger Menschen in den Innenstädten unterwegs sind."
Brandstetter rechnet mit einem Umsatzminus im niedrigen siebenstelligen Bereich in den 140 Filialen in ganz Deutschland. Gleichzeitig sei der Verkauf übers Internet und die Bestellhotline sprunghaft gestiegen. Jetzt hofft Brandstetter, dass das das Umsatzminus in den Geschäften kompensieren kann. (dpa/rs)