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Digitale Verwaltung

Steuerberater starten gemeinsames Digitalangebot

Wolfgang Herrmann ist IT-Fachjournalist und Editorial Lead des Wettbewerbs „CIO des Jahres“. Der langjährige Editorial Manager des CIO-Magazins war unter anderem Deputy Editorial Director der IDG-Publikationen COMPUTERWOCHE und CIO sowie Chefredakteur der Schwesterpublikation TecChannel.
Unter Führung der Steuerberaterkammer Nürnberg geht in 16 Bundesländern ein digitales Antragsportal online, das für mehr Effizienz und schnellere Prozesse sorgen soll.
Und sie bewegt sich doch: Die Steuerberaterkammern der Länder haben ein gemeinsames Digitalangebot auf die Beine gestellt und setzen damit den Leistungskatalog nach dem Onlinezugangsgesetz (OZG) um.
Und sie bewegt sich doch: Die Steuerberaterkammern der Länder haben ein gemeinsames Digitalangebot auf die Beine gestellt und setzen damit den Leistungskatalog nach dem Onlinezugangsgesetz (OZG) um.
Foto: Song_about_summer - shutterstock.com

Auch im hochregulierten Bereich der Steuerberater kommt die DigitalisierungDigitalisierung allmählich voran. In einem einheitlichen Antragsportal haben 20 Steuerberaterkammern aus allen Ländern nun ihre Verwaltungsleistungen gebündelt. Federführend in dem komplexen Projekt war die Steuerberaterkammer Nürnberg, die berufliche Selbstverwaltung aller im Kammergebiet Nordbayern niedergelassenen Steuerberaterinnen und Steuerberater. Alles zu Digitalisierung auf CIO.de

Digitalisierung und Daten aus der Cloud

Mit dem Portal setzen die Kammern den Leistungskatalog gemäß dem Onlinezugangsgesetz (OZG) um. "Wir freuen uns, dass ein erster wichtiger Schritt in Richtung Digitalisierung und Cloud-Nutzung gelungen ist", sagt Moritz Alt, Hauptgeschäftsführer der Steuerberaterkammer Nürnberg, der das ProjektProjekt gemeinsam mit der Steuerberaterkammer München geleitet hat. "Wichtig ist, dass wir dabei die an anderen Stellen wichtigen föderalen Grenzen der 16 Bundesländer dauerhaft hinter uns lassen." Als Ziele für die nächsten Jahre nennt er signifikante Effizienzgewinne und den Einstieg in automatisierte Verwaltungsverfahren. Alles zu Projekte auf CIO.de

Das Antragsportal wurde in den vergangenen Monaten kammer- und länderübergreifend geplant und umgesetzt, betonen die Nürnberger. Unterstützung holten sie sich dabei vom FraunhoferFraunhofer Institut für Offene Kommunikationssysteme FOKUS, mgm technology partners und dem IT-Dienstleister DATEVDATEV. Die neue Plattform bietet digitale Verwaltungsdienstleistungen für die bundesweit mehr als 100.000 Mitglieder sowie für angehende Steuerberaterinnen und Steuerberater und andere Beschäftigte der Branche. Der Zugang erfolgt dabei entweder über die BundID oder die Steuerberaterplattform, die zur Authentifizierung auf den neuen Personalausweis zurückgreift. Top-500-Firmenprofil für Datev Top-500-Firmenprofil für Fraunhofer

Regionale Unterschiede erschweren digitales Angebot

Die größte Herausforderung vor der eigentlichen Umsetzung waren die zahlreichen regionalen Unterschiede in den diversen Antragsformularen, berichten die Projektverantwortlichen. Die Kammern hätten sich zunächst in einem komplexen Verfahren auf gemeinsame Grundlagen einigen müssen. Nur so sei es gelungen, ein Portal zu entwickeln, das deutschlandweit einheitliche Daten aufnimmt und an die Kammern weiterleitet. "Das Portal ist der erste Schritt zu automatisierten Verwaltungsverfahren und kollaborativer Zusammenarbeit mittels strukturierter Daten in der Cloud", erläutert Alt. Damit seien schon bald weitere Fortschritte in Sachen Effizienz möglich.

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