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Generative KI

BMW nutzt AWS-Cloud für automatisiertes Fahren

Bernd Reder ist freier Journalist und Autor mit den Schwerpunkten Technologien, Netzwerke und IT in München.
Die BMW-Plattform für automatisiertes Fahren greift auf diverse Cloud-Dienste von Amazon Web Services zurück, darunter Funktionen für generative KI, IoT und Machine Learning.
Die BMW Group bietet als erster Automobilhersteller in Deutschland ein System für teilautomatisiertes Fahren mit Geschwindigkeiten von bis zu 130 km/h an. Für die Entwicklung von Assistenzsystemen für teil- und vollautomatisiertes Fahren greift der Hersteller auf Cloud-Ressourcen von AWS zurück.
Die BMW Group bietet als erster Automobilhersteller in Deutschland ein System für teilautomatisiertes Fahren mit Geschwindigkeiten von bis zu 130 km/h an. Für die Entwicklung von Assistenzsystemen für teil- und vollautomatisiertes Fahren greift der Hersteller auf Cloud-Ressourcen von AWS zurück.
Foto: BMW Group

Mit Unterstützung der Cloud von AmazonAmazon Web Services will BMWBMW Fahrerassistenzsysteme der nächsten Generation (Advanced Driver Assistance Systems, ADAS) entwickeln. Die Funktionen sollen in den Modellen der "Neuen Klasse" von BMW zum Einsatz kommen, deren Einführung für 2025 vorgesehen ist. Top-500-Firmenprofil für BMW Alles zu Amazon auf CIO.de

Diese Fahrzeuggeneration wird beispielsweise über Spurhalte- und Parkassistenten verfügen, außerdem über eine adaptive Geschwindigkeitsregelung und Funktionen für den automatisierten Wechsel von Fahrspuren. "Im nächsten Jahrzehnt werden die Gewohnheiten und Erwartungen der Verbraucher die Automobilindustrie stärker verändern als in den letzten 30 Jahren", sagt Nicolai Martin, Senior Vice President Driving Experience der BMW Group. "Dies ist nur der Beginn einer neuen Ära des hochautomatisierten Fahrens, die durch Innovationen in Technologie und Technik vorangetrieben wird."

Nikolai Martin, Nicolai Martin, Senior Vice President Driving Experience der BMW Group: "Im nächsten Jahrzehnt werden die Gewohnheiten und Erwartungen der Verbraucher die Automobilindustrie stärker verändern als in den letzten 30 Jahren. Dies ist der Beginn einer neuen Ära des hochautomatisierten Fahrens, die durch Innovationen in Technologie und Technik vorangetrieben wird."
Nikolai Martin, Nicolai Martin, Senior Vice President Driving Experience der BMW Group: "Im nächsten Jahrzehnt werden die Gewohnheiten und Erwartungen der Verbraucher die Automobilindustrie stärker verändern als in den letzten 30 Jahren. Dies ist der Beginn einer neuen Ära des hochautomatisierten Fahrens, die durch Innovationen in Technologie und Technik vorangetrieben wird."
Foto: BMW Group

Speichern von Millionen von Datensätzen

Damit diese Innovationen Wirklichkeit werden, greifen Fachleute des AutomobilherstellersAutomobilherstellers vor allem auf Generative-AI-AnwendungenGenerative-AI-Anwendungen, IoT-Dienste (Internet of ThingsInternet of Things) und Machine-Learning-Applikationen (ML) von AWS zurück. Diese Services ergänzen den Cloud Data Hub, ein zentrales Datenportal, das BMW bereits in der AWS-Cloud betreibt. Alles zu Generative AI auf CIO.de Alles zu Internet of Things auf CIO.de Top-Firmen der Branche Automobil

So nutzt BMW künftig bei der Entwicklung und dem Training von KI- und ML-Modellen Amazon Sagemaker. Die Daten, die die ML-Anwendung benötigt, stammen zu einem großen Teil aus Testfahrten. Um Millionen Datensätze in Echtzeit zu speichern und zu verarbeiten, verwendet BMW außerdem den Amazon Simple Storage Service (S3). Mithilfe der Rechenkapazitäten der AWS-Cloud will der Automobilhersteller zudem Simulationen durchführen, um KI- und ML-Funktionen zu verifizieren.

Ziel: Kürzere Entwicklungszeiten

Vom Einsatz der Cloud-Dienste von AWS verspricht sich die BMW Group eine schnellere Entwicklung von ADAS-Software und Funktionen für das autonome Fahren (AD). Kürzere Release-Zyklen und ein erweiterter Funktionsumfang von Applikationen in Fahrzeugen werden immer wichtiger, damit sich Automobilhersteller von Konkurrenten abheben können.

BMW nutzt neben anderen Cloud-Diensten von AWS auch Amazon Sagemaker für die Entwicklung und das Training von Machine-Learning-Modellen. AWS bietet dafür eine Reihe ergänzender Services an, etwa für das Speichern und Absichern der Dienste und Daten.
BMW nutzt neben anderen Cloud-Diensten von AWS auch Amazon Sagemaker für die Entwicklung und das Training von Machine-Learning-Modellen. AWS bietet dafür eine Reihe ergänzender Services an, etwa für das Speichern und Absichern der Dienste und Daten.
Foto: Amazon Web Services

Um dieses Ziel zu erreichen, arbeitet BMW außerdem künftig verstärkt mit Qualcomm zusammen. Der amerikanische Chipspezialist, ebenfalls ein Partner von AWS, hat mit Cloud AI 100 einen Prozessor für KI-Anwendungen entwickelt. Hinzu kommt mit Snapdragon Ride eine ADAS-Plattform für die Verarbeitung von Bildern, die von Front- und Surround-Kameras in Fahrzeugen stammen.

BMW | Entwicklung Assistenzsysteme
Branche: Automobil
Use Case: Entwicklung von Assistenzsystemen für automatisiertes Fahren
Lösung: Nutzung von Cloud-Services und Plattformen für generative KI, IoT, Storage, Machine LearningMachine Learning
Partner: Amazon Web Services (AWS); Qualcomm Alles zu Machine Learning auf CIO.de

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