Deutsche sehen Auslagerung am skeptischsten
Studie: Outsourcing macht Mitarbeiter zufriedener
97 Prozent der Arbeitnehmer in Deutschland packt zunächst die Angst, wenn sie hören, dass ihre Geschäftseinheit ausgegliedert werden soll. Über die Hälfte machen sich in dieser Situation Sorgen um die Sicherheit ihres künftigen Arbeitsplatzes. Nicht ein einziger der befragten deutschen Arbeitnehmer sah dem Wechsel zur Outsourcing-Gesellschaft mit positiven Gefühlen entgegen.
Aber mehr als drei Viertel derjenigen, die tatsächlich zum neuen Arbeitgeber gewechselt sind, räumen ein, dass ihre Befürchtungen nicht eingetroffen sind. Fast drei Viertel fühlen sich in ihrem neuen Berufsfeld sogar wohler als vorher, ergab die Umfrage.
Ein gutes Testat stellt die Mehrzahl (83 Prozent) der in Deutschland Beschäftigten der Informationspolitik der Unternehmen beim Thema OutsourcingOutsourcing aus. 64 Prozent wurden in einem ausführlichen Schreiben informiert und fanden auch danach einen Ansprechpartner beim Arbeitgeber, der weitere Auskünfte geben konnte. 62 Prozent erhielten die Informationen in einer Sitzung auf Gruppen- (62 Prozent) bzw. Abteilungsebene (56 Prozent). Über 80 Prozent bescheinigen ihrem direkten Vorgesetzten, dass er für Fragen zum anstehenden Wechsel stets ein offenes Ohr hatte. Alles zu Outsourcing auf CIO.de
Gute Informationspolitik notwendig
Die deutschen Arbeitnehmer stufen im Outsourcing-Prozess laut Studie vor allem folgende Aspekte als wichtig ein: umfassende Informationen, rechtzeitige und aktuelle Kommunikation, gute Planung und Vorbereitung. Darüber hinaus wünschen sich die Beschäftigten Schulungsmaßnahmen für den Wechsel und wollen am liebsten in die Entscheidung über Outsourcing mit einbezogen werden.
Mehr als drei Viertel (78 Prozent) der befragten Arbeitnehmer in Deutschland stufen ihre Karrierechancen beim Outsourcer höher ein als bei ihrem vorherigen Arbeitgeber, 59 Prozent sogar deutlich höher. Fast ein Viertel (23 Prozent) sehen keine Veränderungen, weniger als ein Zehntel fühlen sich schlechter gestellt als vorher.