Einfache Lösung: Anleitung lesen!
Stylus-Problem beim Samsung Galaxy Note 5
Eines der hervorstechenden Merkmale des Samsung Galaxy Note 5 ist sein mitgelieferter Bedienungsstift, der S-Pen. Für die fünfte Generation des Stylus haben die Koreaner auch an der Auswurfmechanik des im Gehäuse integrierten Einschubs gefeilt, über einen kurzen Druck am stumpfen Ende schnellt er neuerdings automatisch aus dem Phablet heraus. Doch Samsung hat offenbar seine Kunden unterschätzt, denn über einen recht einfachen - und für manche vielleicht auch naheliegenden - Weg lässt sich der Slot und die Technik darin zerstören: Wird der S-Pen falsch herum in den Einschub gesteckt, was bei den Vorgängermodellen allein von den Abmessungen des Stifts her nicht möglich war, kann er unverhofft stecken bleiben. Wer das Glück hat, ihn wieder aus seinem Galaxy Note 5 herausziehen zu können, der steht mitunter vor einem anderen Problem: Die Softwareerkennung des Stylus funktioniert dann nämlich nicht mehr, das nach dem Auswurf üblicherweise automatisch aufgerufene Radialmenü schaltet sich nicht ein. Ein Problem, von dem unter anderem Ars Technica und Android Police berichten.
Samsung hat mittlerweile auf den ersten Skandal rund um das neue Vorzeige-Phablet, der auch unter dem Hashtag #Penghazi auf Twitter für erhitzte Gemüter sorgt, reagiert. Gegenüber The Verge und anderen Nachrichtenmagazinen gab der Hersteller folgende Erklärung ab:
"Wir empfehlen Nutzern des Galaxy Note 5 ausdrücklich, den Angaben in der Anleitung zu folgen um sicherzustellen, dass solch ein unerwartetes Szenario durch das falsche Einführen des S-Pen nicht eintrifft."
Ob Samsung damit vor allem bereits betroffenen Besitzern des Galaxy Note 5 weiterhelfen kann, darf angezweifelt werden. Um das Phablet nicht zu beschädigen, sollten Besitzer, die es sich importieren oder nach dem möglicherweise noch folgenden Europa-Starts kaufen, sicherheitshalber zweimal beim Einschieben des Stifts nachdenken.