Messemacher sind mit Planungen bisher zufrieden
Systems 2004 bleibt auf Vorjahresniveau
Im Zuge der Krise im IT-Bereich gingen die Besucher- und auch Ausstellerzahlen auf der Systems seit 2001 zurück. 2003 sank beispielsweise die Zahl der sich präsentierenden Unternehmen verglichen mit 2002 um 300. Doch dieser Abwärtstrend scheint nun gestoppt zu sein. Anders als auf der Cebit, wo weit mehr als die Hälfte der Besucher Endverbraucher sind, hat sich die Systems als reine Fachmesse etabliert. Wer dort hingeht, mit dem kann man auch Geschäfte machen. Der Fachbesucheranteil betrage rund 99 Prozent, so die Messegesellschaft.
Erwartet werden wie im Vorjahr 72.000 Besucher. Auch bei den Ausstellerzahlen, die auf 1300 beziffert werden, gibt es kaum Bewegung verglichen mit 2003. Positiv vermerken die Messemanager, dass einige prominente Rückkehrer begrüßt werden können. Beispielsweise das Softwarehaus Sage, das letztmals 2001 dabei war. Auch Softlab ist nach fünfjähriger Abstinenz wieder mit einem Stand vertreten. Messeneuling ist der Technologie-Konzern Giesecke & Devrient, der seine Leistungen im Bereich IT-Security präsentiert. MicrosoftMicrosoft wird dagegen sein diesjähriges Engagement auf der Systems verkleinern. Alles zu Microsoft auf CIO.de
Das Gebiet Sicherheit ist erstmals mit einer eigenen Halle vertreten und ist insofern eines der Schwerpunktthemen. Ebenfalls im Mittelpunkt stehen dieses Jahr Dokumenten-Management und Informations-Systeme. Rund um das europäische Technologieprojekt Galileo stellen sich Anbieter aus dem Bereich Satellitennavigation und -kommunikation vor. Die EU hat in ihr ehrgeiziges Projekt 3,5 Milliarden Euro investiert und erwartet die Schaffung 100.000 neuer Arbeitsplätze europaweit.
Als eigener Bereich vertreten ist erstmals "Digital Media". Hierbei geht es um die Konvergenz unterschiedlicher Produktwelten wie Fernsehen, Radio, Print, Internet, Informationstechnik und Telekommunikation. Stolz verkündigt die Messeleitung, dass die Systems die erste und einzige Messe ist, die diesen Markt adressiert und in ihr Gesamtkonzept integriert.
Als weitere Neuheit vermelden die Messeorganisatoren ein "Lead Generation Program". Dabei handelt es sich um eine Art Kontaktmanagement. Es kombiniert eine Reihe von Maßnahmen, die den Ausstellern Kontakte für Geschäftsanbahnungen vermittelt. Auf der Messe werden die Daten der Besucher erfasst. Später können die Kontakte in das Lead-Tracking-Programm der Aussteller integriert werden.