Buchhandelskette
Thalia verkauft immer mehr Spielzeug
Insgesamt stiegen die Umsätze der Kette in Deutschland und Österreich um rund sieben Prozent auf 1,1 Milliarden Euro, wie Thalia-Chef Michael Busch am Dienstag mitteilte. Angaben zum Ergebnis machte das Unternehmen nicht.
Wachstumstreiber war der Onlinehandel. Das E-Commerce-GeschäftE-Commerce-Geschäft von Thalia wuchs binnen Jahresfrist um rund 65 Prozent. Dadurch erhöhte sich der der Online--Anteil am Umsatz von rund 28 auf 40 Prozent. Die Umsätze in den Filialen in Deutschland und Österreich gingen dagegen durch die monatelangen Filialschließungen im Zuge der Pandemie um rund 16 Prozent zurück. Alles zu eCommerce auf CIO.de
"Der Schaden durch die Zwangsschließungen unserer Buchhandlungen beträgt, über beide Corona-Jahre hinweg, rund 65 Millionen Euro", klagte Busch. Davon übernehme der Staat vermutlich einen niedrigen zweistelligen Millionenbetrag. Den Rest müsse das Unternehmen über Kredite finanzieren. Das Geld fehle somit für notwendige Investitionen. Trotzdem habe Thalia in der Krise keinen Buchladen aufgegeben und keine Beschäftigten wegen der Pandemie entlassen.
Neben Bücher verkauft Thalia in seinen Filialen auch immer mehr Spielzeug. Durch den Rückzug des Spielzeugfachhandels aus den Innenstädten übernehme Thalia verstärkt dessen Rolle, berichtete Busch. Spielwaren hätten inzwischen einen Anteil von rund zehn Prozent am Gesamtsortiment. (dpa/rs)