Die in Hamburg ansässige ThysenKrupp Marine Systems (TKMS) baut seine bereits seit 25 Jahren bestehende Beziehung zum Spezialanbieter Aveva aus. Der Schiffsbauer wird die Software des Anbieters von Engineering-IT-Systemen für den Anlagen- und Schiffbau unter anderem in den Werften in Kiel, Emden und Hamburg einsetzen.

Damit verabschiedet sich TKMS vom bisherigen Tribon-System, das die zur TKMS-Gruppe gehörende Howaldtswerke-Deutsche Werft (HDW) bereits seit 1983 einsetzt. Die anderen deutschen Werften des Konzerns begannen 1994 das Softwaresystem zu nutzen.

Die HDW hat in der Vergangenheit zur Entwicklung der Aveva-Software beigetragen. Unmittelbare Ergebnis dieser Kooperation waren zahlreiche Produktionsfunktionen, die heute Bestandteil von Aveva Marine sind.

"Ein entscheidender Faktor bei unserer Entscheidung, die Aveva Marine Lösung einzusetzen, war die Breite und Qualität der Schiffbau-spezifischen Funktionalität, unter anderem zur Stahlkonstruktion", sagte Jens Peters, IT-Leiter bei TKMS. Weitere Faktoren seien eine flexible Handhabung der Softwarelizenzen innerhalb der Werften-Gruppe sowie die zugesicherte Möglichkeit eines Upgrades auf die neueste Version von Aveva Marine (Series 12) gewesen.

TKMS ist Teil der ThyssenKrupp Technologie Gruppe. Zu dem Konzern gehören unter anderem die Howaldtswerke-Deutsche Werft sowie HDW-Gaarden in Kiel, Nobiskrug in Rendsburg, Blohm + Voss und Blohm + Voss Repair in Hamburg, die Nordseewerke in Emden, sowie weitere Unternehmen in Schweden und Griechenland. Alles in allem erwirtschaftete die Werftengruppe mit rund 8700 Mitarbeitern einen Umsatz von rund zwei Milliarden Euro im Jahr 2007.