Hardware
Tipps für längere Akkulaufzeit am Notebook
5. Deaktivieren Sie unnötige Funktionen
Sie können unbenutzte Hardware-Optionen oder Anschlüsse deaktivieren, um ein paar Minuten mehr aus Ihrem Akku herauszuholen. Allerdings gibt es diese Möglichkeit nicht bei jedem Laptop. Fangen Sie an unnötige Kabellosverbindungen wie eingebaute Modems, WLAN und Bluetooth abzuschalten.
Das DVD-Laufwerk ist ein weiterer Energieverschwender, der die Batterie schnell entleeren kann. Lassen Sie deshalb keine DVD oder Blue-Ray im Laufwerk, wenn Sie diese nicht benötigen.
Viele aktuelle Notebooks haben beleuchtete Tastaturen, welche großartig sind wenn Sie in dunkler Umgebung arbeiten, aber auf die Sie, wenn Sie im Batteriebetrieb arbeiten, verzichten sollten.
Haben wir irgendwelche nützlichen Tipps vergessen? Wie bereiten Sie Ihr Notebook auf eine lange Strecke vor? Teilen Sie uns Ihre Tipps im Forum mit.
6. Längere Akku-Laufzeit am Notebook erzwingen
Bei einem Windows-Notebook oder -Tablet legen Sie in den Energieoptionen fest, wie es sich bei einer bestimmten Akkuladung verhält. Mit den richtigen Einstellungen können Sie hier eine längere Akkulaufzeit herausholen.
Wann ein Notebook Sie vor einem niedrigen Akkustand warnt, sich in den Ruhezustand begibt oder herunterfährt, richtet sich nach den Vorgaben in den Erweiterten Energieeinstellungen. Dort steht im Abschnitt "Akku" unter "Niedrige Akkukapazität" der Akkustand in Prozent, bei dem Sie eine erste Windows-Warnung erhalten, das Notebook an eine Stromquelle anzuschließen. Sie können die Zahl, die im Feld hinter "Auf Akku (%)" steht beliebig verändern - je nachdem, bei welcher noch verbleibenden Akkukapazität Sie Windows über den Akkustand benachrichtigen soll. Wollen Sie überhaupt keine Windows-Meldung bekommen, stellen Sie die Option "Benachrichtigung bei niedriger Akkukapazität" auf "Aus".
Wichtiger ist die Einstellung bei "Kritische Akkukapazität". Hat der Akku nur noch die dort angegebene Restladung, löst Windows umgehend eine bestimmte Aktion aus. Welche das ist, legen Sie unter "Aktion bei kritischer Akkukapazität" fest. Hier stehen meist die Optionen "Ruhezustand" oder "Herunterfahren" zur Auswahl. Wollen Sie nun in bestimmten Situationen noch ein wenig mehr Akkulaufzeit herauskitzeln, können Sie den Prozentwert bei "Kritische Akkukapazität" reduzieren.
Bei den meisten Notebooks wird das nicht funktionieren, da der Hersteller einen Minimalwert fest vorgibt: Sobald Sie die Zahl in den Energieeinstellungen ändern und auf "Übernehmen" klicken, wird die Anzeige wieder auf den vorherigen Prozentwert springen. Die meisten Hersteller legen fünf Prozent als kritische Kapazität fest. In diesem Fall können Sie versuchen, den Wert über das Tool Powercfg.exe zu verändern. Öffnen Sie dafür die Eingabeaufforderung mit Admin-Rechten. Geben Sie folgenden Befehl ein, wenn Sie zum Beispiel das kritische Akkulevel für das derzeit verwendete Energieschema auf 3 Prozent ändern wollen:
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Nach einem Neustart sollten Sie nun "3" beim Wert für die kritische Akkukapazität eingeben können.
Mit einem ähnlichen Befehl lässt sich auch die Aktion anpassen, die das Notebook ausführt, wenn es den kritischen Akkulevel erreicht. Sie können damit das Notebook anweisen auch beim Erreichen des kritischen Akkulevels keine Aktion auszuführen. In diesem Fall können Sie zwar dann wirklich bis zum letzten Moment im Akkubetrieb am Notebook arbeiten. Es wird sich dann aber einfach abschalten, wenn der Akku leer ist - Zeit, um Dateien zu speichern oder Programme zu schließen bleibt Ihnen dann nicht mehr.
Folgender Befehl fügt die Option "Nichts unternehmen" beim aktuell verwendeten Energieschema hinzu:
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Allerdings sollten Sie diese Tipps nur in Situationen anwenden, in denen Sie wirklich auf jede Minute Akkulaufzeit angewiesen sind. Denn wenn Sie den Akku ständig fast völlig entladen, verkürzen Sie die Lebensdauer des Akkus: Die Regel, den Akku immer möglichst vollständig zu füllen und zu entladen, gilt für aktuelle Lithium-Ionen-Akkus nicht. (PC-Welt)