Retail IT


Lagerhaltung bei Medion

Tool analysiert Ausfallgefahren

15.10.2010
Von Hartmut Wiehr

Hierfür leistet eine 365-Tage-Hotline im eigenen Call-Center die Unterstützung bei Fragen zur Anwendung, bei der Garantieabwicklung und bei Nachbestellungen. Medion führt zudem alle notwendigen Reparaturen durch und beauftragt, falls erforderlich, für spezielle Produkte innerhalb Deutschlands einen Vor-Ort-Service, der den Verbraucher aufsucht, um Beratungen und Reparaturen vorzunehmen. Dabei garantiert Medion eine hohe Verfügbarkeit bei Ersatzteilen.

Ohne Ersatzteil-Lager geht es nicht

Damit dies funktioniert, kommt Medion doch nicht ganz ohne Lager aus. An der richtigen Bevorratung von Ersatzteilkomponenten hängt sehr viel: Die Herausforderung besteht darin, dass Ersatzteile nicht über den gesamten Gewährleistungszeitraum nachbeschafft werden können. Hersteller der Teile kündigen diese nämlich bereits deutlich vor Ablauf der Gewährleistungszeit des Endproduktes ab.

Motherboards für PCs sind zum Beispiel oft nur wenige Monate in identischer Bestückung lieferbar, und Kunststoffgehäuse für Notebooks beispielsweise oft nur während der Produktion selbst. Das passende Scharnier, sollte es also einmal während der Gewährleistungsfrist defekt sein, muss folglich auch rechtzeitig bestellt werden.

Schließlich muss Medion die Bevorratung mit Ersatzteilen für den Rest der Gewährleistungszeit sicherstellen. Zu diesem Zeitpunkt liegen jedoch kaum Erkenntnisse über den Bedarf der Ersatzteile vor, da die Produkte noch nicht lange im Einsatz beim Kunden sind. Dies birgt zwei Gefahren in sich:

  1. Bei zu geringer Bevorratung gehen die Ersatzteile aus, und die Kundengeräte können nicht mehr repariert werden.

  2. Bei zu hoher Bevorratung bleibt Medion am Ende der Garantielaufzeit auf hohen Beständen sitzen, was die Kosten deutlich in die Höhe treibt.

Die Frage ist also, wie dieser Zielkonflikt gelöst werden kann.

Zur Startseite