Viele Corona-Einsätze
Tüv Nord baut digitale Prüftechnik aus
Die Nachfrage von Behörden und Unternehmen etwa nach Untersuchungen an Flughäfen oder in Produktionsbetrieben sei gestiegen, berichtete der PrüfkonzernPrüfkonzern am Donnerstag. Top-500-Firmenprofil für TÜV Nord AG
Dabei gehe es beispielsweise um Masken oder Handschuhe, damit deren rasche Verteilung im Gesundheitssystem gesichert werden kann. Manche Teams seien auch mit Inspektionen in anderen Bereichen der kritischen Infrastruktur wie dem Energienetz beschäftigt, sagte Vorstandschef Dirk Stenkamp in Hannover.
Etliche Mitarbeiter erledigten ihre Aufgaben - sofern möglich - derzeit aus dem Homeoffice, Fahrzeug-Typ-Prüfungen liefen etwa über "Live-Digitaltechniken": "Viele Zertifizierungen und Labortests finden sicher über Tausende von Kilometern statt." Es gebe aber auch Kurzarbeit und Urlaubsausgleich. Nach dem Ende der Pandemie würden weitere vorgeschriebene gesetzliche Prüfungen dann nachgeholt.
Der Gewinn vor Zinsen und Steuern ging beim Tüv Nord 2019 um 6,2 Prozent auf 75,2 Millionen Euro zurück. Eine Ursache dafür seien hohe Investitionen in DigitalisierungDigitalisierung und einen Neubau gewesen, hieß es. Der Umsatz legte um 4,3 Prozent auf knapp 1,3 Milliarden Euro zu. Das Unternehmen - neben Tüv Süd (München) und Tüv Rheinland (Köln) eine der drei großen Tüv-Gruppen, beschäftigt 11.300 Mitarbeiter. (dpa/rs) Alles zu Digitalisierung auf CIO.de