Elektrofahrräder

Uber startet mit 1.000 Elektro-Mieträdern in Berlin

09.05.2019
Der Fahrdienstvermittler Uber steigt mit 1.000 Elektrofahrrädern in Berlin in den deutschen Mietrad-Markt ein. Die roten Pedelecs der Tochterfirma Jump seien über die herkömmliche App des Anbieters buchbar, kündigte Uber am Donnerstag in Berlin an.
Der Abstellbereich der Jump-Mietfahrräder in Berlin.
Der Abstellbereich der Jump-Mietfahrräder in Berlin.
Foto: JUMP von Uber

Bislang bot das Unternehmen über seine App nur Taxis und Mietwagen mit Fahrern an. Die Räder sollen ohne feste Stationen in zwölf Stadtteilen bereitstehen. Eine mehrmonatige Testphase habe die Nachfrage nach einem entsprechenden Angebot als Alternative zum Auto gezeigt, teilte Uber mit. Nach Berlin sollen weitere Städte folgen. Die Flotte von 1.000 Rädern soll außerdem bald aufgestockt werden.

Uber hatte das Start-up Jump Anfang April 2018 übernommen. Der E-Rad-Vermittler hatte seit 2010 mehr als 12.000 E-Bikes in 40 Städten in sechs Ländern auf die Straße gebracht. Die Elektro-Fahrräder sind nicht auf feste Docking-Plätze angewiesen, sondern können überall abgestellt werden.

Der Fahrdienst-Vermittler treibt mit dem Zukauf seine Vision voran, auch andere Transportwege über Autos hinaus abzudecken. Das Mietrad-Geschäft ist Teil der Strategie, über eine App-Plattform die verschiedensten Verkehrsmittel vom Mietwagen und Roller bis zu Taxen und Räder anzubieten.

Uber sieht sich immer wieder Kritik ausgesetzt: Kurz vor dem für Freitag geplanten Börsengang des US-Unternehmens haben Fahrer am Mittwoch in Australien und Großbritannien gegen schlechte Arbeitsbedingungen demonstriert. Auch in den USA waren Streiks geplant. In Deutschland steht der Fahrdienstvermittler vor allem mit dem Taxigewerbe auf Kriegsfuß. Die Taxifahrer werfen den Uber-Fahrern vor, gegen Auflagen zu verstoßen. Uber bestreitet das. (dpa/rs)

Zur Startseite