Wichtig und vernachlässigt
Unternehmen verbummeln Skriptverwaltung
Über die Zahl der eingesetzten, individuell programmierten Skripte gehen die Meinungen auseinander. Fünf Prozent der Befragten schätzen sie auf unter Hundert, acht Prozent auf mehrere Hundert und 14 Prozent gehen von mehreren Tausend aus. Bleiben fast drei Viertel übrig, die keine konkrete Vorstellung haben und auch nicht in der Lage sind, eine ungefähre Größenordnung zu nennen.
Laut Studie nimmt nur knapp ein Fünftel der Unternehmen eine vollständige Dokumentation seiner Skripte vor. Bei etwa jedem zweiten Betrieb findet sie nur teilweise statt. Mehr als ein Viertel verzichtet komplett darauf, seine Skripte zu dokumentieren, oder betreibt dies nur in einem geringen Umfang.
"In diesen Fällen handelt es sich typischerweise um Kopfwissen von Mitarbeitern", berichtet Rainer Locker von X-Tigo aus seiner Praxiserfahrung. Dieses Wissen steht den Kollegen aber nicht Verfügung und geht meist verloren, wenn die Mitarbeiter das Unternehmen verlassen. Die Konsequenz ist, dass Skripte dann nur mit einem unverhältnismäßig hohen Aufwand überarbeitet werden können.
Ähnlich sieht es bei der zentralen Anlage der Funktionskomponenten aus. Nur bei einem Viertel der Unternehmen besteht sie vollständig oder wenigstens in Teilen. Ein schneller Zugriff ist dadurch laut X-Tigo kaum möglich.