Social Media bei Bankkunden
User verlangen Fakten statt Emotionen
Mit Blick auf die deutschen Nutzer bestätigt sich laut ARD/ZDF-Onlinestudie das Klischee von der Technik-affinen Jugend. 81 Prozent der 14- bis 19-Jährigen Internet-User tummeln sich in sozialen Netzwerken. In der Gruppe 20 bis 29 Jahre sind es noch 65 Prozent und in der Altersklasse 30 bis 39 Jahre immerhin noch 44 Prozent.
Dagegen engagiert sich nur noch jeder Fünfte (20 Prozent) der 40- bis 49-Jährigen in social networks. Bei den 50- bis 59-Jährigen sind es 17 Prozent und in der Altersklasse sechzig Plus ist es nur noch knapp jeder Zehnte (neun Prozent).
Nach Einschätzung der Analysten der Deutschen Bank befinden sich die meisten Geldinstitute in Deutschland noch in der Aufbauphase, wenn es um Social Media geht. Die meisten Social Media-Nutzer zählen - wenig überraschend - die Institute, die schwerpunktmäßig auf virtuelle Vertriebswege setzen statt auf die klassische Filiale.
ING DiBa, Targobank und Sparda Banken vorn
So sind 35 Prozent der Kunden der ING DiBa in sozialen Netzwerken unterwegs, wie das Institut für Medien und Konsumentenforschung schreibt. Es folgen die Targobank mit 26 Prozent und die Sparda Banken mit 23 Prozent. Auf jeweils 21 Prozent kommen Commerzbank, Dresdner Bank und Hypovereinsbank.
Jeweils 20 Prozent der Kunden von Deutscher Bank und Postbank engagieren sich in social Networks. Bei den Sparkassen sind es 16 Prozent und bei den Volksbanken 14 Prozent. Die Analysten der Deutschen Bank gehen davon aus, dass die niedrigen Werte bei Sparkassen und Volksbanken mit der Altersstruktur ihrer Kundschaft zusammenhängen.