Tarifverhandlungen

Verdi-Chef signalisiert Bereitschaft zu Kompromiss

12.10.2020
Verdi-Chef Frank Werneke hat in den Tarifverhandlungen des öffentlichen Dienstes Bereitschaft zum Kompromiss signalisiert.

"Wir sind mit absolut realistischen Forderungen unterwegs, und am Ende werden wir mutmaßlich nicht mit 4,8 Prozent abschließen", sagte der Gewerkschaftsvorsitzende der "Welt" (Montag). Zur Forderung eines Mindestbetrags von 150 Euro betonte Werneke ebenfalls: "Am Ende wird ein Kompromiss stehen."

Bei Versi ist man zu Kompromissen bereit.
Bei Versi ist man zu Kompromissen bereit.
Foto: geogif - shutterstock.com

Die Arbeitgeber wollen am 16. Oktober ein Angebot vorlegen. Zwei Verhandlungsrunden waren ohne Ergebnis geblieben. Verdi hatte daraufhin die Beschäftigen zu Warnstreiks aufgerufen.

Im Vordergrund steht für Werneke nach eigener Aussage, dass die Beschäftigten mit kleineren Einkommen profitieren. "Es wäre ja durchaus denkbar, dass wir neben Pflege und Gesundheit die unteren und mittleren Einkommen besonders berücksichtigen und dafür beispielsweise Führungskräfte ab einem bestimmten Einkommensniveau weniger profitieren", sagte er. (dpa/ad)

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