Analysten warnen: Nicht mit schneller Kostensenkung rechnen
Virtualisierung ist eine Strategie, kein Projekt
Drei Knackpunkte haben die Analysten ausgemacht: Personal, Sicherheit und Management. So nennen fast drei Viertel (74 Prozent) der Firmen, die nicht virtualisieren, fehlende Skills als Gegenargument. Offenbar handeln viele Entscheider überstürzt: Von den Firmen, die bereits Virtualisierungstechniken implementiert haben, klagt jede zweite weiterhin über einen Mangel an entsprechenden Fertigkeiten.
EMA rät daher dringend zu Trainings und Schulungen beziehungsweise Unterstützung durch externe Fachleute - und zwar vor der Implementierung.
Stichwort Sicherheit: VirtualisierungVirtualisierung bringt mehr MalwareMalware mit sich und darunter auch solche, die mit herkömmlichen Tools nicht entdeckt werden kann. "Das ist ein großes Problem, für das bisher niemand eine Lösung bietet", sagt EMA Senior Analyst Andi Mann nüchtern. Alles zu Malware auf CIO.de Alles zu Virtualisierung auf CIO.de
Bis sich das geändert hat, sollten Firmen schrittweise umstellen und darauf achten, nicht alle kritischen Anwendungen auf demselben physischen System zu installieren.
Was das Management betrifft, lassen sich die Analysten gar nicht erst auf Detail-Fragen von Hardware-Kompatibilität und Software-Support herab. Sie gehen gleich auf's Ganze: Welchem Unternehmen kann Virtualisierung zu welchem Zeitpunkt helfen, die strategischen Geschäftsziele zu unterstützen? Das ist die Frage, die nur jedes Haus für sich beantworten kann.
Nach Ansicht von EMA sollten sich Entscheider nicht davon beeindrucken lassen, dass der Virtualisierungsmarkt jährlich um geschätzte 26 Prozent zulegen soll. Wer sich dafür entscheidet, sollte sich klar machen, dass Virtualisierung kein Projekt ist wie jedes andere auch, sondern eher eine Strategie. Vorteile wie die vielzitierte Kostensenkung dürften sich erst mittelfristig bemerkbar machen.
EMA hat die Expertise "Successful IT Virtualization Strategies" jetzt vorgelegt.