Retail IT


"Unsere Maschine empfiehlt …"

Virtuelle Einkaufsberatung im stationären Handel

Riem Sarsam war Redakteurin des CIO-Magazins.
Beim Kauf eines Stück Käse empfiehlt die Software gleich noch den passenden Wein. Aus dem Internet kennen viele Kunden diese Form der virtuellen Verlockung bereits. Durch die Integration der entsprechenden Software in POS-Terminals sollen nun auch die Klienten des stationären Handels von einer Maschine beim Einkauf beraten werden.

Bislang dienen POS-Terminals - auch Kiosk-Systeme genannt - vor allem als Informationsservice. Der HandelHandel wittert dahinter allerdings auch ein Potenzial für die Kundenbindung. Beispielsweise, wenn die Maschinen ergänzende Produkte empfehlen oder auflisten, was andere Kunden zusätzlich gekauft haben. Top-Firmen der Branche Handel

Durch die Zusammenarbeit des Software-Unternehmens Prudsys und Terminal-Hersteller Advertimes hält diese Form der Kundenansprache nun Einzug in den stationären Handel. Hier hat Advertimes europaweit rund 2000 Touch-Terminals installiert. Auf diesen kann nun die von Prudsys entwickelte Anwendung installiert werden.

Die „Recommend Engine“ (Prudsys RE) analysiert nicht nur Daten aus der Vergangenheit und erkennt daraus Produktzusammenhänge, sondern sie kommuniziert Herstellerangaben zufolge auch direkt mit dem Kunden und passt durch die Auswertung seiner Reaktionen auf die Empfehlungen die eigenen Vorschläge selbstlernend und in Echtzeit an.

Am Beispiel von Musik-CDs bedeutet dies: Die Kunden haben nicht nur die Möglichkeit, sich über das Terminal einen umfassenden Überblick über das Sortiment des jeweiligen Marktes oder Händlers zu verschaffen und in eine CD hineinzuhören. Sie bekommen darüber hinaus auch weitere CDs empfohlen, die ihren Musikgeschmack treffen könnten.

Die Kombination der „XPlace“-Terminals von Advertimes mit der auf Data-Mining-Technik basierenden Software wird derzeit in einem Pilotprojekt in ausgewählten Märkten getestet.

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