Telekomkonzern

Vodafone fusioniert in Indien mit Idea Cellular zum Marktführer

21.03.2017
Der britische Telekomkonzern Vodafone schließt seine indische Tochter wie erwartet mit dem Mobilfunkrivalen Idea Cellular zusammen.

VodafoneVodafone halte an dem Joint Venture zunächst gut 45 Prozent, Idea 26 Prozent, wie Vodafone mitteilte. Idea kauft Vodafone dafür in einem ersten Schritt knapp 5 Prozent der Anteile für 39 Milliarden indische Rupien (rund 554 Mio Euro) ab und hat zudem das Recht, von Vodafone weitere Anteile zu übernehmen, um in den kommenden vier Jahren zu einem ausgeglichenen Besitzverhältnis zu kommen. Top-500-Firmenprofil für Vodafone

Das Geschäft soll im Kalenderjahr 2018 abgeschlossen werden, Vodafone bezieht das fusionierte Unternehmen dann nicht mehr in die eigene Bilanz ein. Ab dem vierten Jahr sollen sich die jährlichen Einsparungen auf rund 140 Milliarden Rupien (2 Mrd Euro) belaufen.

Vodafone ist die Nummer zwei im Land und hatte Ende Januar mitgeteilt, ein Zusammengehen mit Idea Cellular zu erwägen. Zusammen ziehen die beiden Unternehmen mit fast 400 Millionen Kunden am Marktführer Bharti Airtel vorbei. Vodafone-Chef Vittorio Colao bezeichnete den Deal als große Chance, in Indien neue Technologien wie unter anderem das Bezahlen mit dem Handy voranzubringen.

Zuletzt hatte der Milliardär Mukesh Ambani mit seinem Mobilfunker Jio auf dem indischen Markt einen Preiskrieg angezettelt. Daher hatte Vodafone kürzlich auch 5 Milliarden Euro auf den Wert der indischen Tochter abgeschrieben. (dpa/rs)

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