Entwickler gesucht
Vor allem deutschen CIOs fehlen Fachkräfte
Einen „leergefegten“ Arbeitsmarkt für IT-Profis beobachtet der Personaldienstleister Robert Half International. Mehr als 84 Prozent der deutschen Unternehmen hätten teilweise massive Schwierigkeiten, qualifizierte Fachkräfte zu finden. Die ist eine Ergebnis einer Studie, für die Robert Half 700 CIOs in neun Ländern befragt hat.
Der oft beklagte Fachkräftemangel wird durch die Studie also bestätigt. Durchaus aufschlussreich ist dabei der internationale Vergleich, da das Problem ja zumeist rein durch die deutsche Brille betrachtet wird. Es zeigt sich, dass der Mangel in der Bundesrepublik alles in allem durchaus überdurchschnittlich ausfällt. Allerdings ist es keineswegs so, dass andere Länder von Schwierigkeiten bei der Personalsuche verschont bleiben. Und zu einem guten Teil scheint der derzeitige Fachkräftemangel – ungeachtet der nicht zu verkennenden strukturellen Ursachen – zu einem guten Teil die Kehrseite der hierzulande nach wie vor günstigen Wirtschaftslage zu sein.
Suche nach Fachkräften für Firmen schwierig
42 Prozent der CIOs in Deutschland planen in den nächsten sechs Monaten, ihre IT-Abteilungen personell aufzustocken. Damit liegt Deutschland deutlich über dem europäischen Durchschnitt von 32 Prozent. Für 85 Prozent der kleinen Unternehmen und 78 der mittelständischen Unternehmen ist die Suche nach Fachkräften eine Herausforderung.
Einen Personalabbau haben hierzulande nur sechs Prozent der IT-Chefs auf der Agenda. Vor allen Dingen dieses Gesamtpaket aus Ausbau in vielen Firmen und wenig Neigung zum personellen Schrumpfen kennzeichnet die hiesige Situation. Ähnlich ist die Gemengelage lediglich in Australien. In Frankreich ist der Anteil der Firmen mit expandierender IT-Abteilung noch größer, allerdings setzen dort auch mehr Firmen parallel Mitarbeiter auf die Straße.