Projekt bei Max Bögl
VPN-Tunnel gegen Industriespionage
Peter Reichel, Leiter externe EDV beim Baukonzern Max Bögl, redet über Fakten: "Industriespionage ist für uns eine reale Bedrohung", sagt der Diplom-Ingenieur. Schon mehrfach habe die Intrusion Detection Attacken auf die EDV-Systeme verzeichnet. "Das waren keine Freizeit-Hacker, sondern gezielte Angriffe", erklärt Reichel.
Ziel waren sowohl Finanzdaten für Ausschreibungen als auch technische Blaupausen. Dabei sind gerade internationale und vor allem mobile Leitungen klassische Angriffspunkte. "Wenn sich unsere Mitarbeiter über ausländische Internet- oder Mobilfunkanbieter einwählen, sind die Gefahren natürlich größer als in der Firmenzentrale", weiß Reichel.
Bei Max Bögl geht es um Großbaustellen auf der ganzen Welt: Die Transrapid-Strecke in Shanghai, die Hochgeschwindigkeitstrasse Peking-Shanghai, der Neubau des Lia-Manoliu-Stadions in Bukarest, der neue Flughafen-Tower in Jebel Ali in Dubai - alles Bauprojekte von Max Bögl. Mit 6000 Mitarbeitern liegt das Unternehmen auf Platz acht der deutschen Bauindustrie.
Im Kundenkreis mit LKA und Zoll
Reichel hat jetzt die gesamte mobile Kommunikation des Unternehmens auf ein VPN-basiertes System umgestellt. Die Lösung "secure VPN" stammt vom Nürnberger Anbieter NCP, der auch die Sicherheitskomponenten für die VPN-Lösung der Deutschen Telekom liefert. Der Deutsche Bundestag nutzt ebenso Sicherheitslösungen von NCP für die mobile Kommunikation wie die Datev, verschiedene Bundes- und Landesministerien, Landeskriminalämter und die Zollverwaltung.