Technisches Gemeinschaftskonzept für elektronische Gesundheitskarte steht
Warten auf Millioneneinsparungen
Technisches Herzstück der IT-Kooperation ist das RechenzentrumRechenzentrum des BKK Bundes-verbandes in Essen. Hier werden komplexe technische Lösungen entwickelt und bis zur Marktreife getestet – angefangen von Software und Hardware, über Sicherheitskomponenten bis zu Onlinediensten für die am Test der elektronischen Gesundheits-karte beteiligten Krankenkassen. Alles zu Rechenzentrum auf CIO.de
Mit dem Kartenanwendungsmanagement-System (KAMS) bietet die IT-Kooperation eine Datenverwaltungs-Software an, die für alle Stadien der elektronischen Gesund-heitskarte wichtig ist – ob zur Kartenproduktion, beim Einsatz der Karte durch den Versicherten oder auch bei der Sperrung der Karte. Mit der Software können alle Versichertendaten und Sicherheitsinformationen (wie Krankenversicherungsnummer oder Versicherten- und Zuzahlungsstatus) bearbeitet werden. Drei Krankenkassen in den Testregionen zur Einführung der elektronischen Gesundheitskarte arbeiten bereits damit; die dort ausgegeben Testkarten werden durch KAMS verwaltet.
Eine weitere Eigenentwicklung ist der Versichertenstammdatendienst (VSDD) der täglich im 24 Stundenbetrieb online zur Verfügung steht. Jedes Mal wenn die Karte in ein Lesegerät beim Arzt gesteckt wird, werden Informationen des Versicherten wie Name, Geburtsdatum oder Krankenkasse kontrolliert. Es erfolgt ein Datenabgleich über eine sichere Verbindung zwischen der Karte und den Dateien auf dem Server. Die Versichertenstammdaten werden aus dem EDV-System der einzelnen Kassen an zentrale Server in den Rechenzentren der IT-Kooperation übermittelt. Die Gültigkeit von Gesundheitskarten kann so in der Arztpraxis innerhalb von Sekundenbruchteilen überprüft werden. Auch die Deutsche BKK und Taunus BKK wollen das Kon-zept künftig einsetzen.