CDU/CSU, FDP und die Grünen

Was die potenziellen Jamaika-Partner bei Digitalisierung wollen

02.10.2017
Wie stellen sich in Deutschland die Koalitionäre eines möglichen Jamaika-Bündnisses ihre digitale Zukunft vor? Eine Auswahl aus den Wahlprogrammen.
Was die möglichen Koalitionspartner einer neuen Bundesregierung in Sachen Digitalisierung planen.
Was die möglichen Koalitionspartner einer neuen Bundesregierung in Sachen Digitalisierung planen.
Foto: Kisov Boris - shutterstock.com

Union
CDU und CSU wollen direkt im Kanzleramt den Posten eines Staatsministers für Digitales schaffen. Glasfasernetze sollen bis 2025 flächendeckend verlegt werden. Deutschland und Europa werden als Vorreiter für den 5G-Mobilfunk gesehen. Die Arbeitswelt soll durch Home-Office und mobiles Arbeiten an den digitalen Wandel angepasst werden. Zudem wird der Aufbau eines bundesweiten Verwaltungsportals angestrebt. Über einen Bund-Länder-Digitalpakt sollen über fünf Jahre fünf Milliarden Euro für Modernisierung an die Schulen fließen.

FDP
Ein eigenes Ministerium für Digitales soll eingeführt werden. Genauso sollen ein flächendeckendes Glasfasernetz kommen und mehr WLANWLAN im öffentlichen Raum zugänglich sein. Netzneutralität, DatenschutzDatenschutz und ein Grundrecht auf Verschlüsselung werden verlangt. Der Personalausweis soll zur Identifikation bei Behörden, Banken, Unternehmen und im Gesundheitswesen eingesetzt und Patientendaten elektronisch ausgetauscht werden. 1000 Euro pro Schüler sollen in den kommenden fünf Jahren zusätzlich in digitale Modernisierung fließen. Alles zu Datenschutz auf CIO.de Alles zu WLAN auf CIO.de

Grüne
Die Partei setzt auf Netzneutralität und Datenschutz. Sie will in den Breitbandausbau investieren und dafür die Telekom-Anteile des Bundes im Wert von zehn Milliarden Euro verkaufen. Die Grünen warnen vor "monopolartigen Strukturen" bei Internetgiganten und fordern in Extremfällen ihre "Entflechtung". Für Mittelständler wollen sie ein IT-Beratungsnetzwerk einrichten. Außerdem fordern sie ein Recht auf Home-Office, wollen aber auch in Zeiten permanenter Erreichbarkeit den Arbeitsschutz an die digitale Welt anpassen. Maßnahmen zur Weiterbildung sollen bereits im Job gefördert werden. (dpa/rs)

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